02.08.2018 Auf geht’s! Nach einem kleinen Frühstück sind wir nochmal unsere Checklisten für Kleidung (alles ausgelegt für vier Tage), Ausrüstung und Erledigungen vor Ort in Anchorage durchgegangen. Als sehr Praktisch hat sich hierfür wieder mal die OneNote App herausgestellt. Hier hatte ich in der Planungsphase auch schon viele Infos in unterschiedlichen Rubriken organisiert.
In Frankfurt haben wir unser Auto dann kostengünstig etwas abseits vom Flughafen im „Parkparadies“ abgestellt. Hier haben wir bereits ein auch von Abenteuer verspürt. Der Parkplatz (Bauzäune und Stachldraht) war rappelvoll, die Eigentümerfamilie war aber sehr bemüht uns irgendwie zufrieden zu stellen (Getränke etc., orientalische Gastfreundschaft!). Leider war dann noch der Shuttlebus defekt, der firmeneigene Astra hatte einen Platten, 12 V Kompressor defekt. Wir sind ruhig und freundlich geblieben und haben uns innerlich sogar etwas gefreut, schließlich suchen wir ja das Abenteuer…
Am Ende sind wir dann doch rechtzeitig am Flughafen angekommen. Vorab hatten wir bei Condor angefragt ob wir unsere Helme zusätzlich zum Handgepäck mit an Bord nehmen dürfen. Die Dame im Condor-Chat hatte dies grundsätzlich erstmal abgelehnt. Wir haben uns aber gedacht, wir versuchen es einfach vor Ort nochmal. Offensichtlich ist es dann doch kein Problem, die Helme durfte zusätzlich zum Handgepäck mit an Bord. Da ich mit 1,95m in der Economy bereits auf einigen Flügen leiden musste habe ich einfach mal nachgefragt was eim Upgrade in die Businessclass kosten würde. 695 EUR pro Flug! Für den Flug Hin- und zurück haben wir ca. 1.200 EUR pro Person bezahlt… Leider war nur noch ein Platz in der Businessclass frei, das wäre ja gemein gewesen!-)
Der Sitzreihenabstand in der Economy von Condor war dann aber Ok, genauso wie das Essen etc.. Die 10 h von Frankfurt a.M. bis Anchorage gingen dann auch schnell um. Witzig, wir sind am 02.08. um 14:15 Uhr gestartet und am 02.08. um 13:55 Uhr angekommen. Echt verdammt schnell…
Nach dem üblichen USA-Einreisprozedere sind wir mit dem Taxi zu unserer AirBnB-Unterkunft gefahren, haben unser Gepäck abgelegt und die Motorradsachen angezogen. Der große Moment rückte näher. Gleich würde ich unsere GS 1200 Adventure zum ersten Mal sehen und vor allem anfassen können. Sechs Monate lang hatte Sie mich als Foto mehrmals am Tag auf dem Startbildschirm meines S7 begrüßt.
Der legändere „The Motorcycle Shop“ war mit dem Taxi 15 Minuten entfernt. Hier hatten schon Charlie Boorman und Evan McGregor ihre BMW’s auf ihrem Trip „Long way round“ warten lassen (Folge 12!-).
Einer der Eigentümer ist Andrew McConell. Andrew hatte uns die 10 Jahre alte GS für 12.500 USD am Telefon verkauft (schon etwas crazy…) und uns super beraten.
Wow, es gibt sie wirklich! Unsere GS stand abfahrbereit in der Werkstatt… Mein erster „Ritt“ auf einer GS auf dem Parkplatz war ok. Es sollte nicht unser letzter Besuch beim Motorcycle Shop bleiben…
Mit einer „roten Nummer“ zu ging es dann zurück zur Unterkunft. Unsere erste gemeinsame Fahrt auf der „dicken Berta“… Abends haben wir dann noch schnell einen Happenen gegessen und sind dann totmüde ins Bett gefallen…