8. August 2018.
Nachdem wir unsere gestrigen Bärenerlebnisse mit einem sehr leckeren Mojito gefeiert haben (mit Limetten und Minze aus Aj’s Garten – super nett von ihr ??)
haben wir heute morgen ein bisschen ausgeschlafen, in Ruhe gefrühstückt und sind dann bei Sonnenschein los.
Heutiges Ziel: wieder zurück nach Anchorage. Wir haben uns da spontan in einem Bed & Breakfast über Airbnb eingemietet…
Noch ein letzter Blick auf die Bucht von Homer und die süßen Häuschen am Wegesrand.
… und die Fahrt kann losgehen. Es geht immer schön geradeaus – Kurven Mangelware! Die Sonne scheint und wir fressen Kilometer – oder besser Meilen…
Kaffeedurst, aber weit und breit keine Gelegenheit zu finden.
Der Highway fräst sich durch die Landschaft.
Hinweisschilder für Sehenswürdigkeiten oder Restaurants etc. sucht man vergebens. Dann tut sich plötzlich aus dem Nichts ein riesengroßes Restaurant mit Barbetrieb auf der linken Seite auf – nicht gerade das was man sich so unter nem gemütlichen Café vorstellt, aber gut, Hauptsache ☕️! Als wir durch die Tür kommen betreten wir einen riesigen Saal, hinter einer ewig langen Theke lächelt uns eine superwitzige Kellnerin zu. Im hinteren Bereich stehen Tische und eine Bühne – hier scheint ja zu anderer Tageszeit richtig die Post abzugehen … auf jeden Fall läuft super Musik aus den 80ern im Hintergrund und der Kaffee schmeckt, wer hätte das gedacht? Richtig cool hier?
Nach unserer Kaffeepause beschließen wir ein paar Nebenstrecken zu nehmen, in der Hoffnung auf ein bisschen mehr Abwechslung oder mal ne Kurve?!
Unsere erste Nebenstrecken entpuppt sich als Niete: Zuerst zwar ein bisschen dirtroad aber dann endet das Ganze in einer Sackgasse … Immerhin ganz hübsch am Strand…
dennoch am Ende sind wir zwar auf einer Nebenstrecke gelandet, die aber genauso langweilig geradeaus geht… und asphaltiert ist.
Zweiter Versuch: Es geht ab zum Skilak Lake Loop – einer dirtroad die in einem Bogen ein Stück des Highway abkürzt, oder zumindest abseits daran entlang führt. Dieser Abstecher hat sich gelohnt – endlich einmal das Alaskafeeling was wir haben möchten. Eine ruckelige, nicht asphaltierte Straße führt durch dichten Wald, an schönen Seen vorbei, super einsam – kaum andere Fahrzeuge verirren sich hierhin und wenn, dann hinterlassen sie eine riesige Staubwolke – dirtroad halt…
Mitten auf der Strecke dann ein wunderschöner Aussichtspunkt auf die umliegenden Wälder, Berge und Seen. Wohl auch ein beliebter Platz bei Bären! Seit gestern wissen wir die plattgelegenen kreisrunden Stellen im Gras zu deuten: Hier haben Bären gelegen und geschlafen…
Nach dieser erfreulichen Abwechslung geht es zurück auf den Highway und die Meilenfresserei geht wieder los… allerdings landschaftlich schon sehr schöne Meilen ?
… nochmal tanken – wir haben es bald geschafft. Im Hintergrund sieht man schon den Turnaround Arm, an dem wir seid geraumer Zeit entlang fahren – Anchorage ist nicht mehr weit….
und dann trudeln wir endlich um 18:20 in Anchorage ein – zum Motorcycleshop schaffen wir es nicht mehr, der hat schon zu, also gleich zum Bed & Breakfast. Das liegt diesmal in einer ganz anderen Ecke von Anchorage – ziemlich gediegene Gegend: große Häuser, Vorgärten, keine Bürgersteige ?? Zu Fuß geht hier eh keiner, stattdessen werden hier solche Autos gefahren:
… bitteschön, was ist das denn ??
Und dann sind wir bei Christel angekommen, sie empfängt uns herzlich, super nette Leute – ein ultrasofter Teppichboden (man geht wie auf Gras, so weich und tief) ein sehr schönes Zimmer. Wir dürfen in ihrem Haus alles mitbenutzten, die riesige Küche, das Wohnzimmer und … ganz wichtig… ich kann hier auch waschen ?
