E6 … - Kradliebe

Bis Oslo sind es jetzt noch zwischen 700 und 900 km, je nachdem, wo man so lang fährt. Ein großer Teil der Strecke geht entlang der E6… Bei drei Zwischenübernachtungen bis wir da sein müssen bleibt uns also genug Luft, um einmal zwei Nächte an einem Ort zu bleiben. Ein Luxus, den wir uns bisher nicht gegönnt haben, hatten wir doch immer die Sorge, uns auf den letzten Metern abhetzen zu müssen.

Was machen wir also mit der geschenkten Zeit?

Eine Extrarunde mit Umweg Richtung Sommerstraße oder Adlerstraße wäre auch eine Option gewesen, aber wegen der schlechten Wetterprognose haben wir da wenig Lust zu… Auch zwei Campingnächte an einem schönen Platz, an dem man dann Wanderungen machen könnte, fallen wegen des Wetters flach …

Wir müssen uns an dieser Stelle eingestehen, dass wir das mit der Zeltoption wohl in diesem Urlaub knicken können, zumindest, wenn es uns auch Spaß machen soll…

also schlucken wir die Pille und disponieren um…

Heute fahren wir die knapp 4 Std. nach Trondheim und werden dann dort zwei Nächte bleiben… da kann man dann auch bei schlechtem Wetter etwas unternehmen und wir können uns mal die Beine vertreten…

… und das ist, wie wir später merken auch echt nötig!

Wir fahren immer schön auf der E6 entlang. Bisher war das fast immer ok, die Straßenführung abwechslungsreich… aber jetzt?

Die Fahrt ist extrem langweilig… erst geht es ja noch … ein paar Seen am Straßenrand zur Abwechslung, aber ansonsten geht es immer wieder nur mehr oder weniger geradeaus.

Ständig tuckern wir hinter irgendwelchen Lastern oder Wohnwagenfahrern hinterher …

Was machen die bloß alle auf der Straße? Man hat den Eindruck ganz Norwegen ist mit seinem WoMo unterwegs …

… und da so dermaßen viel Verkehr auf den Straßen ist, kann man auch nicht überholen 🙄.

Es macht einfach überhaupt keinen Spaß und ist mega eintönig!

Nach einer Stunde sind wir schon dermaßen schlapp, dass wir einen ☕️ brauchen…

Die Strecke ist einfach viel zu anspruchslos und dadurch mega anstrengend… Wenn das so weitergeht, kommen wir ja nie an 😳!

Immerhin hält sich das Wetter! Dabei jetzt noch Regen wäre echt die Krönung…

… auf dem Lenker schlafen ist leider auch keine Option 🤪

Als wir schließlich den Beitstadfjord bei Steinkjer erreichen sind wir so genervt von der E6, dass André schließlich mit kurviger.de weiterfährt… auch egal, wenn es jetzt länger dauert…

… und dann wird es wenigstens ein bisschen interessanter…

Es geht an Kuhwiesen und Bauernhöfen vorbei,

… auch interessant, was einem hier so auf der Straße entgegenkommt 🙈

Dann wird‘s auch noch ein bisschen schotterig …

… endlich mal ein bisschen Herausforderung an den Fahrer 😉…

Am Ende landen wir schließlich doch wieder auf der E6 🙈😬😫😠. Hat alles nix gebracht… naja ein bisschen wacher ist man jetzt 😉.

Der absolute Albtraum eines Tunnels erwartet uns dann schließlich kurz vor Trondheim…

Auch hübsch, das Kinderspielzeug fährt gleich auf dem Dach mit… man gönnt sich ja sonst nichts 🤪!

Was für ein Horrortunnel!

Der Helltunnel ist fast 4 km lang, um genau zu sein 3928m warme Pupsluft! Die haben da ein echtes Lüftungsproblem in dem Ding! Was die bisherigen Tunnel immer grausam kalt waren ist dieser jetzt das absolute Gegenteil… Es ist unerträglich warm, die Luft stickig, zum schneiden. Wir haben das Gefühl wie tote Vögel vom Motorrad zu fallen, doch dann sind die knapp 4 km zum Glück vorbei 😅. Echt gruselig! Nix für Motorradfahrer, besser, wenn man den umfahren kann!

Nach weiteren 4 (!!!) Tunneln erreichen wir endlich die City von Trondheim und unser Hotel 😅

Wow! Das Radisson Blue ist echt ne Belohnung! Wir bekommen ein Upgrade für ein Zimmer mit Blick auf den Fluss …

… da lässt es sich aushalten, wenn auch das Ding ein echt riesiger Schuppen ist, glaube nicht, dass ich schon mal in einem ähnlich riesigen Ding geschlafen habe…

Auf jeden Fall haben wir ne schöne Aussicht auf die berühmte Holzhäuserfront des Stadtteils Bakklandet…