Eigentlich haben wir heute nichts großartiges geplant. Abhängig von Wetter und Lust wollen wir spontan entscheiden, was uns der Tag so bringt…
Erstmal bringt uns der Tag Kälte 🥶.
Über Nacht hat es geregnet, nicht viel, aber hier im Wald kühlt es sich dadurch sehr ab, es ist feucht und klamm… echt ungemütlich. Da kann man sich so ein bisschen vorstellen, wie sich das anfühlt hier bei schlechtem Wetter zu zelten… nicht schön! Ich bin heilfroh, dass wir eine trockene und warme Wetterperiode erwischt haben!



Beim Frühstück beschließen wir, Richtung Sol Duc zu fahren. Da sind heiße Quellen und ein Schwimmbad… genau das richtige für halb verfrorene Camper 😉.
Es geht zunächst zurück auf der 101 Richtung Port Angeles.
Irgendwann geht’s rechts ab. Auf einer kleinen Nebenstraße crusen wir durch den Wald.

Eine schöne kurvige Strecke. Am Wasser des Sol Duc vorbei. Der Himmel reist auf und wir genießen, dass uns die Sonne auf den Pelz scheint.
Zwischendurch machen wir Pause. Beine vertreten und Füße ins Wasser halten…




Hier ist der Regenwald ebenso schön wie gestern im Hoh Rainforest. Etwas jünger zwar, die Bäume nicht ganz so dick, aber ebenso hoch, vermoost und verwunschen. Dazu das Plätschern des Sol Duc, die warme Sonne, zwitschernde Vögel… und wir sind fast allein.


Nach dem Massenandrang gestern eine wahre Wohltat!

Nach weiteren Kurven durch die Einsamkeit des Waldes erreichen wir schließlich die Quellen des Sol Duc.



Ein Schwimmbad mit nahegelegenem Campingplatz und ein paar Cabins.
Es ist einiges los auf dem Parkplatz! Mal sehen, wie voll das da wird..
Die regeln das hier ganz prima! Als wir an der Theke nach der Schwimmbadnutzung fragen wird uns erklärt, dass wir einen timeslot buchen müssen. Der nächste ist um 14h, da haben wir noch ne gute 3/4 Stunde Zeit… was machen wir solange?
Mittagspause und Leute beim Schwimmen beobachten 😉!





… und dann geht’s rein ins nasse Vergnügen. 1,5 Stunden plantschen und schwimmen im warmen solehaltigen Wasser.
Nach drei Tagen Camping ohne Duschen fühlen wir uns nach der Aktion endlich wieder wie Menschen 😉😅!
Auf dem Rückweg fahren wir nochmal nach Forks zur laundry… unsere saubere Wäsche ist so gut wie aufgebraucht, auch da ist der Waschtag also auch bitter nötig 🙈.
Als wir um 16:55h bei der laundry ankommen, klärt uns die Besitzerin auf, dass sie jetzt Feierabend macht, morgen um 8h können wir wiederkommen.
Na, das ist ja mal wieder typisch! Was sind denn das für Öffnungszeiten? 🙄 Hier ist echt der Arsch ab…
… und die Internetrecherche nach einer Bleibe für die nächste Nacht fällt auch flach, die Bibliothek hat auch schon zu und im ganzen Ort gibt es ja bekannterweise kein Wifi 🤪.
Bleibt uns nur im Outfitters für das Abendessen einzukaufen… und dann ab zum Zeltplatz, den letzten Abend im Olympic Nationalpark mit ner Flasche Rotwein am Feuer ausklingen lassen.









Es gibt eine Bowl mit Bulgur, Tomaten und Schafskäse auf Blattspinat mit Erdnüssen als Topping… lecker!
Parallel versuchen wir den Schlafsack von André zu trocknen.
Der ist nämlich heute Nacht am Fußende etwas nass geworden… passiert, wenn man die Zeltwand stößt während es regnet 🙈… der Typ ist einfach zu lang 😂!

Zylinder-Trocknung nennt man das! Geht natürlich nur nach der Tour, wenn der Motor noch schön warm ist 😜!


… und dann ab in den Schlafsack, morgen geht’s früh raus, wir haben viel vor!
