Redwoods – Im Reich der Baumgiganten

Redwoods, das sind Bäume, so hoch, dass einem schwindelig wird, so dick, dass man mit dem Auto hindurchfahren kann, so alt, dass sie schon vor tausenden Jahren da waren. Wälder, die so dicht sind, dass es dunkel wird, so verwunschen, wie aus dem Märchen, so unglaublich, dass man nur staunen kann.

Redwoods… als wir das letzte Mal auf einer anderen Reise in Kalifornien waren, hatten wir es nicht geschafft, sie anzuschauen. Damals waren sie zu weit im Norden, heute liegen sie auf dem Weg, bzw. sind um uns herum.

Heute werden wir durch das Reich der Baumgiganten fahren.

Zunächst wache ich allerdings zum leisen Plätschern des kleinen Flusses auf, an dem wir campen.

Zum Glück hatte es sich nachts nicht noch mehr abgekühlt und es ist’s auch trocken geblieben…

Einigermaßen trocken… die Wolken hängen sehr tief und wir sitzen fast drinnen. Typisches Küstenwetter hier.

Beim Frühstücken umgibt uns ein ganz leichter Sprühregen… eher hohe Luftfeuchtigkeit…

Dann wird gepackt und los geht’s…

Auf zu den Baumgiganten!

Wir fahren durch das Land der Giganten. Redwoods so weit das Auge reicht, am Meer, in den Bergen… einfach überall.

Kalifornien hat mit den Redwoods einen der größten Bestände der Küstenmammutbäume. Die größten Exemplare stehen im Redwoods National und State Park und im Humboldt Redwoods State Park an der Avenue of Giants… Diese beiden Parks wollen wir heute durchfahren!

Kurz hinter Klamath erreichen wir den Tour Thru Tree – Baum. Den Spaß wollen wir uns nicht entgehen lassen.

Für 3 $ (Autos kosten 5$€ kann man hier durch einen der Baumriesen hindurchfahren …

Unser Weg führt uns die 101 weiter. Etwas nach Klamath verlassen wir die Straße, um den Newton B. Drury Scenic Drive durch den Redwood NP zu nehmen.

Hier fährt man auf einer schönen kurvigen Strecke direkt an den Baumgiganten entlang.

Immer wieder gibt es Gelegenheiten, im Park anzuhalten und sein Fahrzeug abzustellen, um sich auf einem Trail in den Wald zu schlagen.

… und dann steht man in einem Wald!

Hier am Prairie Creek stehen besonders viele sehr alte Exemplare… ehrfürchtig machen wir uns auf den Weg in das Wetter iverzweigte Grün…

Die Dimensionen dieser Bäume sind einfach unvorstellbar und lassen uns ganz still und ehrfürchtig werden.

Hier zeigt sich die Natur in ihrer ganzen Pracht und Stärke…

Wir wandern durch eine unfassbare Welt aus nicht enden wollenden Bäumen.

… endlos weitergehen könnte man hier und sich nicht sattsehen an diesem Naturerlebnis. Aber irgendwann müssen wir doch umkehren und weiterfahren!

Am Visitor Center machen wir noch einen kleinen Halt. Pippipause mit wilden Elk 🦌🦌🦌 im Hintergrund,,,

Warum die hier einfach so rumliegen und sich beglotzen lassen versteht auch kein Mensch 🤔❓

Wahrscheinlich ist denen auch einfach nur warm! Inzwischen hat sich nämlich der Nebel verzogen, die Sonne ist rausgekommen und brennt erbarmungslos auf uns herunter.

Wir verlassen den Redwood NP und fahren weiter auf der 101 Richtung Avenue of Giants.

In Arcarta, einem Ort an der Küste hinter dem Redwood NP, finden wir ein vietnamesisches Restaurant und machen Mittagspause.

Lecker Frühlingsrollen und Pho 🍲 mit Gemüse und Tofu 😋!

„Immer schön, wenn man sein Pferdchen beim Essen im Blick hat 😉!“

Dann geht es weiter… wieder rauf auf die 101…

In Eureka kommen wir mitten in die Rush Hour… oder vielleicht ist hier auch immer so viel Verkehr?!

Das ist auf jeden Fall nicht schön, insbesondere mit voll bepacktem Motorrad. Da bekomme ich jetzt schon Angst, wie das in San Francisco und LA wird… und in LA ist’s dann auch noch so heiß dabei! 😳 Da müssen wir dann echt gucken, dass uns die Karre nicht überkocht… 🤪.

Schließlich sind wir durch den Stau durch und erreichen den Freeway. Da geht’s dann schnell weiter.

Am Humboldt Redwood State Park fahren wir dann wieder ab und nehmen denen Scenic Drive…

… die berühmte Avenue of Giants. Das sind 32 Meilen durch dichten Redwood Wald.

… und dann wird es vor uns aber mal so richtig dunkel…

Eine Wand aus dichtem Grün liegt vor uns. Die Straße ist durch die Schatten der Bäume fast nicht mehr zu sehen. Wow!

Wir fahren hinein in die Wand aus Bäumen und finden uns in einem absoluten Märchenwald wieder!

Hier stehen die wahren Baumgiganten!

Die Straße ist so schmal, dass die Bäume rechts und links von uns ein Dach bilden. Nur wenige Sonnenstrahlen schaffen ihren Weg durch das dichte Blätterdach und tauchen den Wald in ein diffuses Licht.

Nur wenige Fahrzeuge kommen uns entgegen.

Die meisten, die hier in der Gegend unterwegs sind ziehen wohl den Freeway vor, der sich parallel zu unserer Strecke durch den alten Wald fräst und ein deutlich schnelleres Reisen ermöglicht.

Begegnung…

… das Fahren ist hier ganz schön anstrengend… schwierige Lichtverhältnisse, enge Kurven und teilweise Gravel auf der Straße erfordern Konzentration.

Gut, dass wir diesen kleinen Umweg mitgenommen haben. Diese Straße zu fahren ist ein echtes Erlebnis!

Nach einem Kaffee im Avenue Café in Miranda biegen wir aber dann doch wieder auf die 101 ab und genießen die schnellere Weiterfahrt auf dem Freeway. Es ist schon recht spät, nach 18h und wir haben noch 2 Stunden Fahrt vor uns… 🙈.

… wie gesagt, der Freeway ist auch ganz schön und man kann hier herrlich durch die Landschaft crusen.

Viel Verkehr ist hier nicht 👌!

Es geht der Abendsonne entgegen… Richtung Ukiah im Redwood Valley.

Dort haben wir uns in einem Motel eingemietet. So spät wollen wir keinen Zeltplatz mehr suchen und das Zelt aufbauen … außerdem brauchen wir ne laundry und Internet 🙈!

Mit dem Days Inn haben wir es da ganz gut getroffen…

Also heißt es: einchecken, Wäsche waschen schwimmen, 🍻 und 🐟&🍟 und 😴.,,

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