Casco Viejo – morgens Kreislauf, abends Salsa

Casco Viejo: Die letzten zwei Tage unseres Aufenthaltes in Panama verbringen wir in der historischen Altstadt der Metropole am Panama-Kanal. Hier sind wir komplett in einer anderen Welt: Enge Gassen, schöne alte Gebäude (einige allerdings schon ganz schön baufällig, daneben schön restaurierte), kleine Läden und Bars und natürlich der Blick aufs Meer sowie die Skyline von Panama City.

Wir haben ein Airbnb direkt in der Altstadt bezogen. ein ziemlich cooles Ding, viel Platz und alles ganz neu eingerichtet. Dorthin zu gelangen ist allerdings ein bisschen Arbeit 😉. Unser Uber, dass wir von der Overland Embassy genommen haben quält sich durch die völlig überfüllten Straßen der Altstadt. Da hier ein total undurchsichtiges Einbahnstraßensystem herrscht dauert es ewig und wir haben „by the way“ schon einmal eine kleine Sightseeingtour per Auto hinter uns…

Als wir ankommen stehen wir vor einem alten Gebäude, dass toll restauriert wurde. Wie es vorher aussah kann man erahnen, wenn man einmal nach links schaut. Direkt nebenan steht das nicht restaurierte Pendant kurz vor dem Verfall… und dennoch bewohnt!

Wir geben unseren Türcode ein und stehen in einem Treppenhaus. Nun heißt´s Treppensteigen, denn unser Airbnb ist ganz oben unterm Dach. Ein ganz schönes Geschleppe bei den schwülwarmen Temperaturen, aber die Belohnung ist der Hammer, denn von unserem Wohnzimmer aus geht es noch einmal über eine enge Wendeltreppe nach oben, auf´s Dach!

Mega! Wir stehen über den Dächern der Casco Viejo und staunen!

Der Blick von hier oben ist einfach gigantisch. Vor allem jetzt am Abend. Im Vordergrund der wunderschön beleuchtete Turm der Iglesia San Francisco De Asis. Im Hintergrund glitzern die Lichter der Wolkenkratzer von Panama City. Von hier, aus der sicheren Entfernung sehen sie gar nicht mehr so hässlich aus und geben der Aussicht ihr surreales Gesicht. Der Kontrast von hypermodern und uralt ist einfach mega. Schön gefällt mir auch der Kontrast hau dem völlig maroden Dach, auf das wir schauen. Schön zum gucken und fotografieren – schlecht zum drin wohnen 🙈!

Nach dem Staunen kommt der Hunger 😉! Wir haben seit dem Snack bei Mc Donalds nichts gegessen, wird Zeit, dass wir das ändern! In der Nachbarschaft soll ein kleiner Supermarkt sein. Also machen wir uns auf den Weg, Projekt Einkauf. Da wir hier ja ein bisschen bleiben und zudem eine perfekt ausgestattete Küche haben, wollen wir uns ein wenig bevorraten und eingleich einmal wieder schön kochen!

Leider haben wir die Rechnung ohne die Versorgungssituation hier in der Casco Viejo gemacht. Der vermeintliche Supermarkt entpuppt sich eher als eine Art Kiosk, in dem es wirklich nur das Notwendigste zu kaufen gibt. Ein anderer Supermarkt ist ewig weit weg, zumindest wenn man müde ist und schnell was kochen will. So kaufen wir hier eben das was so da ist und es gibt einmal wieder Spaghetti mit Tomaten-Thunfischsoße 🤪. Diesmal ohne Käse, da gab´s keinen vernünftigen.

… aber Bier gab´s 😅!

… unser Frühstück war dementsprechend auch eher spartanisch, aber mit einem grandiosen Ausblick! Immerhin konnten wir in dem dubiosen Supermarkt aber Eier und eine Ananas abstauben!

Auch bei Tageslicht ist der Blick von unsere Dachterrasse nicht weniger traumhaft.

Besonders schön ist es hier zum Sonnenaufgang, wenn die Sonne noch nicht ganz so viel Kraft hat. Später am Tage kann man es hier oben kaum aushalten. So ganz ohne Schatten ist das, als wenn du auf einem Grill liegst!

Zudem bekommen wir noch Besuch: Ein paar Rabengeier finden unsere Terrasse auch ganz toll und genießen mit uns den Ausblick auf die umliegenden Dächer. Die sind echt tiefenentspannt und lassen mich ziemlich nah herankommen!

Am Vormittag geht´s für uns auf Sightseeingtour per Fahrrad. Die Agentur Go Panama Bike Tours ist genau auf der anderen Seite unseres Häuserblocks, so brauchen wir nur ein paar Minuten dorthin. Um 9:30 geht’s los. Unsere kleine Gruppe, insgesamt 8 Fahrräder, setzt sich erstmal in Richtung plaza de francia in Bewegung.

Dieser trägt seinen Namen als Würdigung der Rolle Frankreichs beim Bau des Panamakanals. Hier schwärmen wir ein bisschen aus. Unsere Reiseleitung passt derweil auf unsere Räder auf… praktisch.

Von dort gehts über ein paar Treppenstufen hinauf zum Paseo de Las Bóvedas, ein Promenadenweg, der sich auf der alten Festungsmauer befindet. Von dort hat man einen schönen Blick hinüber zu der Cinto Costera 3, der vermeintlichen Wanderstrecke und Autobahn, über die wir gestern Richtung City gefahren sind bevor in den Superstau kamen. Dahinter blinkt die Skyline des modernen Panamas hindurch.

Heute bei Ebbe sieht das ganze nicht ganz so imposant aus wie gestern, als wir das Gefühl hatten direkt über das Meer zu fahren. Trotzdem ist es eine tolle Aussicht und für uns sowie interessant auch mal zu sehen, wie sie diese Straße konstruiert haben. Der Meeresboden scheint hier tatsächlich eher felsig zu sein, sodass es wahrscheinlich gar nicht so schwierig war, dort die riesigen Pfeiler für die Straße zu verankern.

Wir fahren ein Stückchen weiter Richtung Iglesia San Francisco De Asis, der Kirche, deren Türme wir schon von unserer Dachterrasse aus bewundert haben. Dort ist nimmt unsere Radtour leider ein abruptes Ende…

Noch während unsere Reiseleitung von der Kirche erzählt merke ich, dass ich plötzlich nichts mehr höre. Ich bekomme einen tierischen Druck auf den Ohren, als wenn ich zu tief getaucht werde. Dann wird mir schwarz vor den Augen und ich kann André nur noch sagen, dass es mir irgendwie nicht so gut geht, bevor mir total schwindelig wird und ich mich krampfhaft an meinem Fahrrad festhalte. Wie gut , dass wir schon stehen, sonst wäre ich jetzt bestimmt vom Rad geknallt.

So halte ich mich irgendwie am Rad fest und versuche etwas zu finden, wo ich mich hinsetzen kann. Nein eigentlich will ich mich nur hinlegen! Inzwischen ist mir nicht mehr schwarz vor den Augen, aber richtig sehen kann ich immer noch nicht.

Es ist alles wie durch einen Schleier und auch die Stimmen der anderen sind ganz weit weg, als wenn ich Watte in den Ohren hätte. So ein Misst!

Ich lehne mich an die Kirchenwand während unsere Reiseleiterin die anderen Teilnehmer der Gruppe schon einmal in die Kirche schickt. Misst, ich halte hier den ganzen Laden auf! Leider wird es überhaupt nicht besser. Mir ist kotzenübel und es dreht sich alles. Kreislauf! Das hab ich nun davon, anscheinend bin ich total dehydriert. Die Rache Montezumas schlägt jetzt so richtig zu. Seit Tagen habe ich diese andauernden Magen-Darm-Probleme, das zehrt anscheinend und jetzt habe ich die Quittung! Mein Körper hat keinen Bock mehr!

Die pralle Sonne hier direkt vor der Kirche hilft auch nicht besonders, deshalb rappel ich mich wieder hoch und wir gehen erstmal rein. Hier drin ist es wenigstens kühler.

Zu allem Überfluss bekomme ich jetzt auch noch tierische Bauchkrämpfe und mir wird heiß und kalt. Na prima! Mir dreht sich alles, ich brauche kaltes Wasser und einen Toilette! Irgendwie werde ich nach hinten in das Allerheiligste geleitet und kann dort die Toilette benutzen. Kaltes Wasser ins Gesicht und in den Nacken! Eine Wohltat!

Trotzdem, die Tour so weiterzufahren macht einfach keinen Sinn.

Erstens weiß ich nicht, ob ich nicht gleich an der nächsten Ecke wieder schlapp mache und zweitens bin ich so für alle Beteiligten nur eine Last. Schlimm genug, dass die jetzt hier schon so lange auf mich gewartet haben. Wir sagen also den anderen Bescheid, dass wir abrechen und verabschieden uns. Unsere Fahrräder hatten ein paar Teilnehmer unserer Fahrradgruppe freundlicherweise schon wieder zum Office zurückgebracht, das zum Glück nur ein paar Meter entfernt ist. Voll nett!

Draußen schlägt mir die Hitze wieder wie eine Wand entgegen und mir wird gleich wieder schwindelig. Grrr! War auf jeden Fall die richtige Entscheidung, nicht weiterzufahren! Das war eine sehr kurze Stadterkundung!

Super ärgerlich … und ausgerechnet heute haben wir uns so viel vorgenommen!

Heute Nachmittag müssen wir ja noch einmal zur Embassy meinen Pass abholen, davor wollten wir eigentlich schön die Altstadt unsicher machen, ein bisschen shopping und so und heute Abend haben wir nicht einen Salsakurs gebucht. Hoffentlich kann ich da Überhaut hin!? Von der Kirche haben wir so schon mal leider nicht viel mitbekommen… naja, zumindest nicht das übliche „Ich besuche ein Kirche – Programm“. Stattdessen haben wir ja nun tiefe Einblicke, wie es so hinter dem Altar aussieht 🙈 und auf einer Kirchentoilette hinter dem Altar war ich sich noch nie 🤪.

Naja, wir trotten die paar Meter zu unserem Airbnb zurück.

Glücklicherweise ist unser Airbnb gleich um die Ecke! Dort packe ich mich erstmal ins Bett, zusammen mit einem Glas Elektrolyte. Wollen wir hoffen, dass dieses Wunderzeug auch bei mir hilft! André hatte es in El Salvador ja auch wieder sehr schnell auf die Beine geholfen… Völlig fertig schlucke ich das Zeug runter (lecker geht anders 🙄) und bin dann sofort weg. Innerhalb von ein paar Minuten schlafe ich tief und fest…

Nach etwa 1 1/2 Stunden wache ich wieder auf und das Elektrolysezeug hat tatsächlich seine Wirkung getan 😅! Ich bin zwar noch ein bisschen wackelig auf den Beinen, aber es geht mir deutlich besser. Wollen wir mal hoffen, dass das auch draußen in der Hitze so bleibt.

Gegen 13 h kommt von der Embassy das ok, dass der Pass abholbereit ist, also bestellen wir uns ein Uber. Könnt ihr euch vorstellen, dass es fast eine ganze Stunde gedauert hat, bis wir dann endlich ein Uber vor der Tür stehen hatten, dass uns die paar Kilometer nach Panama City bringt? Ich nicht… bis dahin.

Casco Viejo und Uber – eine schwierige Kombination:

Zuerst scheint alles normal, wir bestellen, André hat Kontakt zum Fahrer, wir können den Fahrer auf der App sehen, wie er sich langsam durch den Verkehr der Casco Viejo kämpft. Der Fahrer ist nur noch eine Straßenecke entfernt, also schnappen wir unsere Sachen und flitzen hinunter an die Straße und… kein Auto kommt!

Hä? Wo ist es? André rennt wieder rein, weil wir hier draußen natürlich kein WLAN haben (wie war das nicht mit unsere tollen Entscheidung, keine mobile Daten für Panama einzukaufen 🤬?). Das Auto bleibt verschwunden.

Also zweiter Anlauf, gleiche Geschichte. Als wir unten an die Straße kommen und natürlich keinen Internetempfang mehr haben, ist die Karre plötzlich verschwunden! Das gibt´s doch nicht! Meinem Kreislauf tut dieses hoch und wieder runter auch nicht besonders gut. Ich merke, dass ich schon wieder ganz schön schlampig bin. Shit!

Beim dritten Anlauf ändern wir also unsere Taktik: Wir bestellen das Uber, André hat Kontakt zum Fahrer, wir beobachten das Auto, wie es sich durch den Verkehr kämpft. Das Auto ist noch eine Minute entfernt an der nächsten Straßenecke, da renn ich nach unten und stelle mich an die Eingangstür. In Rufweite zu André beobachte ich den Verkehr und tada! Da ist das Auto. Ich renne hin, sag dem Fahrer er solle warten, renne zurück zur Tür und rufe André zu, dass das Uber da ist.

Geschafft!

Jetzt geht´s in Richtung Embassy. Pass abholen und einen letzten Blick auf unser Beast werfen.

Die Fahrt zu Embassy geht heute recht flott. Da hatte der Typ gestern bei der Marina ja tatsächlich recht, dass das nicht normal war mit diesem Superstau zumindest nicht um diese Uhrzeit. Wir befragen den Huberfahrer, wie der Verkehr denn wohl morgens auf dieser Strecke ist. Schließlich müssen wir hier ja morgen früh auch noch einmal durch wenn wir zum Flughafen fahren und unser Flug geht früh!

Der Typ meint, dass das um diese Uhrzeit normal kein Problem ist, dann fahren alle in die andere Richtung. Stadteinwärts steht man dann allerdings ewig im Stau. Na dann wollen wir mal hoffen, dass das stimm!

Irgendwo auf dem Weg durch Panama City… Mal ein etwas kreativerer Wolkenkratzer!

Als wir bei der Embassy ankommen ist unsere BMW schon hübsch verpackt. Dort steht sie nun schön staubgeschützt unter einer Folie und wartet auf unser Go. Ich hole meinen Pass ab, wir verabschieden uns von Alejandro und Ana, noch ein letzter Blick zum Bike und dann geht´s wieder zurück.

Kurz vor drei sind wir wieder am Airbnb, das Shoppen lassen wir erstmal noch, lieber leg ich mich noch einmal ein bisschen hin, damit wir nachher den Salsakurs wahrnehmen können. Vielleicht können wir danach noch ein bisschen die Casco Viaje unsicher machen…

Um kurz nach fünf machen wir uns dann auf den Weg. Es geht einmal quer durch die Casco Viaje, denn die Tanzschule für unseren Salsakurs liegt auf der anderen Seite der Altstadt.

Wir haben bei Salsa Safari einen Salsa Stopover Kurs gebucht. Zwar haben wir schon mal Salsa getanzt, aber das ist schon eine gefühlte Ewigkeit her… Mal sehen, was oder wie das wird 🙈!

Die Tanzschule liegt in einer Seitenstraße, ganz schön versteckt. An der Straße ein Schild, eine Klingel, eine große Tür, aber alles versammelt. Immerhin kann man von oben ganz leise Musik hören. Wir scheinen also richtig zu sein. Per Mail wurde uns mitgeteilt, dass wir einfach klingeln sollen, dann würden wir hereingelassen, also schellen wir… nix passiert.

Hm… sind wir doch nicht richtig? Es ist fünf vor sechs, um sechs fängt der Kurs an, aber irgendwie ist hier keiner. Wo sind die denn alle? Oder haben wir doch irgendwas falsch verstanden? Wir warten, schellen noch einmal. Jetzt ist es eine Minute bis sechs. Wieder nix, wir schellen noch einmal und da knackt auf einmal die Gegensprechanlage, wir sollen hochkommen. Na gut, scheint ja doch jemand da zu sein, anscheinend war kurz vor sechs zu früh …

Als wir oben ankommen und den Raum betreten stehen wir direkt im Tanzsaal. Vor einem Spiegel tanzt ein Mädel und ein Typ, beide mit einem riesenhaften Rock bekleidet, die Rockzipfel in den Fingerspitzen schwingen sie den Rock bei den Schritten hin und her. Es erinnert mich ein bisschen an eine Mischung aus Flamenco und Hula… Der Typ gibt Kommandos. Aha, das scheint der Tanzlehrer zu sein. Er nickt zu uns und sagt, wir sollen grad warten, er wäre mit der Stunde noch nicht fertig. der Kurs würde gleich anfangen. Wir setzen uns, schauen uns um und fragen uns nochmal, wo wohl die anderen bleiben?! Wir hatten ja nen Kleingruppenkurs gebucht, aber im Moment ist unsere Gruppe ja sehr klein 😂.

Ein paar Minuten später klingelt es wieder und es kommt noch ein Pärchen hoch. Na siehste, kommen ja doch noch welche dazu, wir waren wieder zu ungeduldig 😉. Diese Annahme stellt sich aber kurz danach als falsch heraus. Als die Tanzstunde des Mädels beendet ist, kommt noch ein weiterer Tanzlehrer aus dem Nebenraum und entführt das zweite Pärchen zur gebuchten Einzelstunde. Nun sind wir wieder solo… Der Typ von eben verabschiedet das Mädel mit dem überdimensionalen Rock und stellt sich uns vor: Nelson. Er ist heute unser Tanzlehrer und anscheinend sind wir die einigen Gruppenmitglieder… wird also doch eine sehr kleine Gruppe. Oh oh, da fühlt man sich doch ganz schön beobachtet 🙈!

Wir legen auch gleich los und Nelson entgeht nix. Erstmal Grundschritte allein vor dem Spiegel. Das klappt dann ziemlich gut und so können wir zusammen tanzen. Die Stunde verfliegt und es macht echt Spaß obwohl oder vielleicht gerade weil wir aus Versehen Einzelunterricht haben. Nelson kann ziemlich gut erklären und so klappt es echt ziemlich gut. So lange ich mich nicht zu viel drehe geht’s auch mit dem Kreislauf, zum Glück ist das Studio klimatisiert, sonst wären wir hier oben unter dem Dach bestimmt eingegangen…

Nach der Tanzstunde schlendern wir durch die Altstadt zurück: Beschauliche enge Gassen, jetzt im dunkeln super stimmungsvoll beleuchtet. An jeder Ecke wartet ein anderes Fotomotiv.

Diese Katzendame z.B. saß einfach so am Fenster hinter dem Fenstergitter. Erstaunlich, dass sie dort einfach so sitzen bleibt. Unsere beiden Modelle zu Hause wären sofort losgeflitzt. Aber Madam sitzt da seelenruhig und schaut sich die Leute an, die da an der Straße vorbeikommen.

Auf dem Weg kommen wir noch an der Bar La Pulperia vorbei.

Der Laden ist rappelvoll, scheint ein Innlokal zu sein, auf jeden Fall ist er bei Google extrem gut bewertet. Wir versuchen unser Glück und gehen rein.

Alles ist im Tintenfischdesign, sogar die Zapfhähne für das Bier. Sehr stylisch! Wir haben Glück und können noch einen Platz an der Theke ergattern. Da sieht´s aus wie im Versuchslabor von Daniel Düsentrieb. Überall stehen Fläschchen und Töpfchen herum mit den interessantesten Zutaten: Eukalyptusblätter, diverse Fläschchen mit unterschiedlichem Sirup, Schokoflocken, Kaffeebohnen, Holzstücken… spannend.

Da wir seid dem Frühstück eigentlich noch nichts gegessen haben, bestellen wir eine Kleinigkeit zum Essen und Bier. Für André Hähnchensticks mit Pommes, mir reicht ein kleiner Salat.

Mit unserem Firstclass Platz direkt an der Theke, können wir das Treiben des Barkeepers gut beobachten. Der ist so richtig in seinem Element und weiß, was er tut. In einer Affengeschwindigkeit füllt er diverse Zutaten aus den Gläschen und Fläschchen in den Mixer und zaubert einen exotisch aussehenden Cocktail nach dem anderen. Da dampft es und schäumt es und für jeden Cocktail hat er eine anderes Gefäß. Glas kann man das gar nicht immer nennen. Der Totenkopfschädelbecher zB. ist echt megacool und der Cocktail sieht mit dem Schaum, der oben aus dem Schädel herausschaut echt fancy aus…

Schnell wird uns auch klar, warum es hier so brechend voll ist. Happy Hour ist angesagt und gefühlt jeder trinkt hier Cocktails. Bei so viel Zuschauen bekommen wir schließlich auch Lust und probieren auch einen.

Bei meinem Cocktail komm das Eukalyptusblatt zu Einsatz. Es wird angezündet und dann auf den Schaum gelegt, wo es langsam vor sich hin glüht. Lecker! Also nicht das Eukalyptusblatt, das ist nur Chichi, aber der Cocktail 😋!

Ein sehr schöner lauschiger Abend und ein herrlicher Ausklang unseres Aufenthaltes in Mittelamerika! Morgen geht´s raus aus der Wärme. Erst einmal nach New York. Dort werden wir einen Zwischenstopp von drei Nächten einlegen, bevor es zurück in die Heimat geht.

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