… eine Stadt, die so viel durchgemacht hat, so viel Elend und Gewalt erlebt hat und dennoch so freundlich und offen daherkommt…
… und eine Stadt der Gegensätze, ähnlich wie in Bogota. Arm und Reich eng beieinander und doch so fern. Im Vergleich zu Medellin kam Bogota dann aber tatsächlich eher beschaulich daher.
Medellin ist laut, wuselig, dreckig, poppig, aber auch grün und edel. Ein Schmelztiegel verschiedenster Menschen und ihrer Gefühle.
Wir wohnen am Rand des Stadtteils Laurelis. Ein ruhiger Stadtteil, fast schon kleinbürgerlich. Viele niedrige Häuser, dazwischen ein paar moderne Wohnanlagen. Hat ein bisschen was von Reihenhaussiedlung. Parks… direkt am Hotel ist einer.


Hier kann man bedenkenlos am Abend rausgehen, Cocktails in einer kleinen Bar schlürfen. Es hat Restaurants um die Ecke, sehr angenehm.




… um die Ecke stoßen wir auf eine riesige Sportanlage und die wird rege genutzt. Hier tobt das Leben. Auf einer Laufbahn drehen sie ihre Runden: Jogger, Spaziergänger, vom angrenzenden Fußballplatz mit dem typischen Bolzplatzgeräusch untermalt. Irgendwo hat einer riesige Boxen aufgebaut: Eine Gruppe Leute mach Aerobic.
Man hat das Gefühl ganz Medellin hat sich hier versammelt um Sport zu treiben: Basketballplatz, Fitnessparcour, Schwimmbad… alles kompakt auf einer Riesenfläche. Sehr cool!
Mit diesen positiven Eindrücken gehen wir erstmal zurück zum Hotel und fallen müde ins Bett.



Im Casa Rosales sind wir richtig gut untergekommen. Die Leute hier sind supernett. Die Dame am Empfang total geduldig, spricht schön langsam, so dass ich sie auch auf Spanisch ganz gut verstehe und sie versucht auch mich zu verstehen.
Das fällt mir im Übrigen in ganz Kolumbien bisher sehr positiv auf. Die Leute sind hier gewillt einem zuzuhören, auch wenn man mit gruseligem Anfänger-Spanisch daherkommt. Das war zuletzt im Panama doch oft anders, entweder haben sie es dann auf Englisch versucht oder, wenn sie kein Englisch konnten, gleich abgewunken.
Wir machen uns mit dem Uber früh auf den Weg in Richtung City: Treffpunkt ist irgendwo an einer Metrostation. Da wird die Get your Guide Tour für die Comuna 13 starten.
Da wir in Bogotá mit den Walking Touren so gut gefahren sind, haben wir uns entschieden, das hier auch so zu machen. In der Kürze der Zeit erfährt man auf die Art doch am meisten von so einer großen und geschichtsträchtigen Stadt.


Es geht zuerst mit der Metro Richtung San Javier. Dort ist die Endstation der Metrolinie B. Zugleich startet dort auch die MetroCable.
Die Seilbahn schwebt hoch über den Dächern der Häuser und ist so Verbindung zum oberen Teil des Stadtbezirkes.
Von dort oben haben wir einen guten Überblick über diesen riesigen Stadtteil.
Comuna 13. Dieser Name steht für so viel Veränderung und Wandel …
Es ist ein mulmiges Gefühl, hier zu stehen. Ich blicke auf das Meer aus verschachtelten Häuschen und Baracken und bekomme Gänsehaut… so viel Leid und Angst! Keine 25 Jahre ist es her, dass ein Kind, dass hier geboren wurde, in Angst und Schrecken aufwachsen musste. Jeden Tag Angst, dass die Eltern ermordet werden…, verdammt dazu bei den Drogenmachenschaften mitzumachen oder zu sterben… oder einfach so zu sterben, weil man zwischen die Fronten geriet.


Comuna 13, das ist der Stadtteil, der eigentlich gar nicht sein sollte. Entstanden durch die mehr oder weniger illegale Besiedlung durch arme Bevölkerung aus dem Umland, die ihr Glück in der Stadt suchte, entwickelte sich dieser Stadtteil zum Hauptschauplatz des Drogenkrieges rund um Pablo Escobar.
Noch in den 1980er und 1990er Jahren litt der Stadtteil unter dem so genannten Medellín-Kartell und war bekannt geworden für blutige und tödliche Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenbanden.
Erst im Jahr 2002 startete die kolumbianische Regierung die Operation Orion, eine Militäroperation, um die Kontrolle über das Viertel zurückzugewinnen. Die Operation war zwar militärisch erfolgreich, führte aber auch zu zahlreichen zivilen Opfern und hinterließ tiefes Trauma.

Wir fahren wieder zurück zur Metrostation San Javier. Ab jetzt geht’s mit dem Bus weiter.

Der fährt mehr oder weniger ruppig durch die engen Straßen des berüchtigten Stadtteils. Es ist voll, es ist laut, es ist chaotisch.
Die Comuna 13 zählte mit rund 160000 Einwohnern zu dem am dichtesten besiedelten Gebiet der Stadt Medellín. Die gesamte Anzahl der Bewohner in der Comuna liegt wahrscheinlich jedoch wesentlich höher, nicht alle Personen sind amtlich gemeldet und registriert.
Irgendwann steigen wir aus dem Bus aus und sind im touristischen Epizentrum des Stadtbezirks.
Früher gefährlichstes Pflaster der Welt tobt hier heute das pralle Leben: Nach der Operation Orion begannen die Bewohner, ihre Erfahrungen und ihren Widerstand durch Kunst, insbesondere Graffiti, auszudrücken. Die Kunst wurde zu einem Mittel der Aufarbeitung und der Neugestaltung des Viertels.
Heute ist es das touristische Ziel bei einem Medellinbesuch und entsprechend überlaufen.



Wir starten unsere Tour mit einem Kaffee.
Aus Bogotà kennen wir die Kaffeeverkostung schon ein wenig, dennoch bekommen wir hier noch einmal andere Einblicke in die Herstellung kolumbianischen Kaffees.





… und der Kaffee schmeckt wie immer hervorragend!

… und dann geht es rein ins Getümmel von Medellins berühmtesten Stadtteil.


Anders kann man das, was hier abgeht einfach nicht beschreiben. Ein irrsinniger Rummel. Es gleicht einer Kirmes, Jahrmarkt, Party was auch immer…
Wir durchqueren eine enge Gasse, komplett überdacht, rechts und links Läden, in denen man alles mögliche kaufen kann, T-Shirts, Souvenirs, Kunst. Immer wieder wird die Gasse durchbrochen durch kleine Plätze an denen sich Menschen ansammeln, weil Straßenkünstler auftreten.

Schließlich kommen wir an einen größeren freien Platz… ein Basketballplatz. Linkerhand gehen Treppen hinauf… eine Art Tribüne. Aus riesigen Boxen erschallt ein ohrenbetäubender Lärm, eine Kakophonie aus Beatmusik und spanischem Gelaber.
Wir stehen mitten auf dem Platz. Heute Party, früher Executionsplatz.
Bei den Säuberungen im Jahre 2002 durch die kolumbianische Regierung wurden hier massenweise öffentliche Hinrichtungen vollzogen. Leider waren dabei wohl auch viele Menschen, die wahllos der Operation zum Opfer vielen und spurlos verschwanden.
Bis heute ist nicht wirklich geklärt, wo die Leichen dieser Leute sind. Erst kürzlich wurden Ausgrabungen bei La Escombrera (auf Deutsch »der Schutthaufen«) wieder eingestellt. La Escombrera wird als das größte Massengrab Kolumbiens bezeichnet. Die Angehörigen klagen an, dass die Leichen von mehr als 400 gewaltsam Verschwundenen unter tonnenweise Schutt dort begraben liegen. Mitte 2024 begannen die Ausgrabungen, aber am 1. April 2025 hat die Sondereinheit zur Suche verschwundener Personen (UBPD) vorerst die Suche eingestellt. Wohl aus Kostengründen… Dabei hatten die Angehören so sehr gehofft, ihren verschwundenen Leuten wenigstens eine angemessene Ruhestätte zu ermöglichen.


Jetzt ist dieser Platz bunt, laut, poppig… nichts mehr erinnert an die vergangenen Schatten. Das ist typisch Medellin, typisch Kolumbien… das Schlimme vergessen und nach vorne schauen. Den Moment feiern… anders wäre es wahrscheinlich auch kaum zu ertragen.









… und hier in der Comuna 13 wird gefeiert was das Zeug hält, zumindest in diesem Teil des Stadtteils. Hier ist Party angesagt, Tag und Nacht. Hier wird das Geld verdient… mit Tourismus.

Ein Stadtteil hat sich neu erfunden. Vom Angstviertel zum Szeneviertel.

Mittendrin in dem Wirrwarr aus Fressständen, Souvenirshops, Leuten, Musik und Mofas stoßen wir auf die Escaleras Electricas.

Die angeblich längste Rolltreppe der Welt wurde 2011 eingeweiht und gehört zu einem der städteplanerischen Vorzeigeprojekte um das Armenviertel der Stadt aus dem Schatten zu holen. 6 Elemente überwinden in ca. 6 Minuten 130 Höhenmeter, soviel wie ca. 28 Stockwerke. Die Rolltreppen sind sowohl für die Bewohner des Viertels, als auch für die immer größer werdende Zahl der Touristen kostenlos und erleichtern die Mobilität in dem steil an den Hang gebauten Labyrinth aus Häusern.



Rund um die Rolltreppe herum hat sich das Epizentrum des touristischen Teils gebildet. War ich eben schon von dem Trubel geplättet, so wird der Rummel hier tatsächlich noch einmal auf die Spitze getrieben.


Wie eine bunte quirlige Schlange windet sich diese Partymeile den Hang hinauf.





Bleibt einem nichts anderes, als sich mit der Menschenmenge treiben zu lassen…



Dennoch… irgendwie fühlt es sich komisch und nicht richtig an, was hier passiert…







… da gibt es nämlich auch noch das andere Comuna 13.



Biegt man einmal ab, ist man mittendrin.





Das stillere Comuna 13, wo die Kinder auf der Straße spielen, sich der Müll in den Ecken sammelt, die jungen Leute auf der Straße hängen und nicht wissen, was sie anfangen sollen. Wo die Wäsche im Wind flattert, der Hahn über die Treppen hüpft… ein kleiner Hund herumstreunt.




Eben das Comuna 13, wo die Leute wohnen und versuchen irgendwie zurecht zu kommen.
Neben diesem ganzen Rummel und Touristenhype, der um dieses Stadtviertel gemacht wird, bleibt es nämlich immer noch ein Armenviertel. Das richtige Geld wird woanders verdient, auch mit diesem Bezirk. Es bleibt nur zu hoffen, dass dabei nicht ein weiteres Mal so viele Menschenseelen auf der Strecke bleiben.

Mit eben diesen Gefühlen geht es für uns wieder zurück in das andere Medellin. Das Medellin mit den großen Häusern, breiten Straßen, Geschäften, Restaurants, Parks…

Die Metro fährt uns direkt nach Laurelis. Von der Metrostation ist es ein guter Fußweg von 20-30 Minuten zum Hotel. Auf dem Weg versuchen wir aus dem Überangebot an Restaurants eines zu finden, das halbwegs ruhig gelegen ist und wenigstens etwas Gemüse anbietet.
Wir finden schließlich eines, das man erst auf den zweiten Blick entdeckt. Etwas versteckt geht es eine Treppe hinauf. Dort oben eine wunderbare Ruhe, freundliche Leute und tolles Essen…

… naja, mit dem Gemüse war das dann wieder so ne Sache. Ich hatte vegetarisch bestellt und dann halt Hähnchen bekommen 🙈. Immerhin mit einer tollen vegetarischen Beilage aus Avocado, Tomaten und Salat. Die kolumbianische Variante von Vegetarisch 🤣.




Abends treffen wir uns noch mit Maria und ihrer Familie. Maria ist eine ehemalige Arbeitskollegin von mir. Sie hat hier lange mit ihrem Mann, der aus Medellin kommt, gelebt und gearbeitet. Während der schlimmsten Unruhen ist sie dann mit den Kindern nach Deutschland gegangen. Inzwischen leben alle in Deutschland, haben aber immer noch einen Koffer in Medellin. Durch Zufall haben wir festgestellt, dass wir in diesem Jahr tatsächlich zeitgleich in Medellin sind und uns für heute Abend verabredet. Wir treffen uns auf eine Pizza in der Nähe ihrer Wohnung, gar nicht so weit von unserem Hotel entfernt in einem lauschigen Park. Ein lauer angenehmer Sommerabend mit angenehmen Temperaturen, riesige Fledermäuse flattern in den Bäumen herum, es wirkt so gar nicht wie eine südamerikanische Großstadt, eher europäisch. Wieder eine andere Facette dieser Stadt.
Tag 2 unseres Medellin-Besuches startet wieder mit einer Walking -Tour. Dieses Mal geht es Downtown, in die Eingeweide der Großstadt.
Wir starten im Verwaltungszentrum der Stadt. Hier stehen einige Highlights architektonischer Baukunst. Nicht das, was man im historischen Zentrum einer südamerikanischen Großstadt erwartet. Medellin ist zu jung, um mit kolonialen Baukunstwerken aufzuwarten.


Nein, hier stehen Bauwerke, die durch moderne Architektur beeindrucken. Besonders angetan sind wir von der Townhall. Hier wurde eine komplette Fassadenseite mit vertikalen Gärtner begrünt. Mega!



Ein Stück weiter kommen wir zum Plaza de las Luces.
Dieser Platz ist durch eine Installation von Lichtmasten gekennzeichnet. Ein typisches Beispiel dafür, wie es die Regierung der Stadt durch städtebauliche Veränderungen geschafft hat, ehemals gefährliche und dunkle Ecken in freundliche Plätze zu verwandeln. In diesem Fall mit Licht.




Es geht weiter durch die Fußgängerzone, wo mir fast schwindlig wird von den verschiedenen Gerüchen und Geräuschen, die uns plötzlich umgeben, bis hin zum ehemaligen Palacio Nacional.

Dieser Palast wurde im Jahr 1933 vom belgischen Architekten Augustin Goovaerts entworfen. Das imposante Betonbauwerk steht auf dem Boden eines alten Gefängnisses. Man munkelt, dass nicht alle vom Stil (und den Kosten) begeistert waren – aber heute gehört es unbestritten zum historischen Erbe Kolumbiens. Ursprünglich als Verwaltungsturm für Gerichte, Postämter und die Armeebrigade gedacht, hat sich das Leben im Nationalpalast stark gewandelt. 1988 wurde er als historisches und künstlerisches Juwel Kolumbiens anerkannt. Danach passierte erstmal gar nichts mehr und er verfiel zusehends. Erst 1993 kam wieder Leben in die Mauern: Der Palast wurde zum riesigen Einkaufstempel. Stock für Stock stapelten sich hier Sportschuhe, Sneakers und Klamotten. In den unteren Etagen ist dies noch heute so. Aber ab Etage 3 kann ich meinen Augen kaum trauen:


Ab hier befindet über drei Stockwerke eine riesige Kunstgalerie, die Galeria de Arte Palacio Nacional.


Das Konzept so simpel wie genial. Der Eigentümer der riesigen Shoppingmall stellt den Künstlern den Platz als Ausstellungsräume zur Verfügung. Über QR Codes können Interessierte die Kunstwerke erwerben. Anstelle einer Miete für die Ausstellungsfläche bezahlen die Künstler mit Kunst. Auf diese Art wächst die Kunstsammlung kontinuierlich und die Künstler haben die Möglichkeit ihre Kunst in passendem Ambiente zu präsentieren. Einfach Mega!


Wir könnten hier stundenlang herumlaufen, staunen und stöbern.



Wir erreichen den Plaza Botero.



Auf dem Platz befinden sich 23 Skulpturen des Künstlers Fernando Botero. Der Künstler hat sie der Stadt geschenkt. Einzige Bedingung: Sie sollen allen Einwohnern der Stadt zugänglich sein.


Leider ist heute ein Teil des Platzes abgesperrt, weshalb wir nicht alle Skulpturen anschauen können. In ein paar Tagen startet hier in Medellin die Fashion Week und der Plaza Botero wird zum Laufsteg.


Mein Ding sind diese monströsen üppigen Figuren nicht unbedingt, aber es ist lustig um sie herumzuspazieren und manche sind aus der Nähe dann doch recht imposant.



Medellin ist die Stadt der Gegensätze. Arm, reich, modern, liberal, altmodisch und konservativ, dreckig, sauber, dunkel und hell. Alles ist hier dicht beieinander.



Neben allen imposanten Gebäuden und Plätzen die wir hier gesehen haben sind es vor allem aber die scheinbar nebensächlichen Momente der Menschen die hier Leben, die einem in Erinnerung bleiben.



Der alte Mann, der Seifenblasen tanzen lässt. Die Rentner, die bei halbseidene Geschäften billige Uhren zum verkaufen anbieten. Der Obdachlose, der einfach mitten im Weg liegt. Die alten Opas, die auf dem Platz vor der Kirche irgendwelche Lieder singen. Das kleine Mädchen, dass sich wie Bolle freut, als unser Guide sie uns am Ende der Tour vorstellt. Weil sie hier an diesem Platz immer auf ihn wartet, während ihre Mama drüben an der Ecke Süßigkeiten verkauft.


Die Menschen, die den Wandel der Stadt scheinbar verpasst haben und davon gibt es hier nicht wenige.

Das ist das andere Medellin, das immer präsent ist, sobald man zur Seite schaut und das einen doch sehr nachdenklich macht.

Hier auf dem San Antonio-Platz in Medellin beenden wir unsere Walking Tour. Einen Platz, den unser Guide German gut gewählt hat und der eindrucksvoll an die Schrecken, die dieser Stadt und ihren Einwohnern widerfahren ist, erinnert.

1995 wurde hier eine Botero-Skulptur, ein Friedenssymbol, bei einem Bombenanschlag zerstört. Die Skulptur, ein Geschenk des Künstlers Fernando Botero, wurde während eines Musikfestivals durch eine Bombe, die von der Guerillabewegung FARC platziert wurde, stark beschädigt. Die Explosion forderte zahlreiche Todesopfer, hauptsächlich junge Menschen. Eigentlich wollte die Regierung den zerstörte Vogel so schnell wie möglich abbauen, das Geschehene unkenntlich machen, verstecken… wie es so oft in dieser Stadt vorkommt. Einfach, weil man die Erinnerung nicht aushält. Botero aber setzte sich dafür ein, dass die zerstörte Figur als Mahnmal erhalten blieb. Er schenkte der Stadt eine neue Version mit der Auflage, dass sie direkt neben der alten auf dem Platz steht.



Nach der Tour machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Den Nachmittag verbringen wir mit Routenplanung, Kaffee, Kuchen und Ausruhen, denn abends geht es noch einmal los: Zum Museo Teatro Prado.
In erster Linie ging es uns darum, das Gebäude, in dem sich das Theater befindet zu besichtigen, da es im Reiseführer empfohlen wurde. Da an diesem Abend eine Bolero-Aufführung veranstaltet wird, haben wir uns einfach kurzerhand dazu entschlossen, dabei zu sein. Auf diese Weise können wir das Gebäude auch von innen sehen.


… und so sitzen wir hier inmitten der feinen, intellektuellen Gesellschaft von Medellin. Ein wenig beäugt, da wir doch schon rein optisch mit unseren Turnschuhen und Jeans nicht hierher passen. Die einzigen Gringos, die sich hierher wagen… und lauschen den wetteifernden Gesängen der vier Bolerokünstler, die hier auftreten.
Ein unvergesslicher Abend und eine weitere Seite dieser facettenreichen Stadt…
… und ein schöner Abschluss unseres Besuchs, denn morgen geht’s weiter. Durch die Berge nach Jardin.


