Eigentlich ist es richtig schön hier. Wir haben uns für zwei Tage im Captain Morgan Hostel am Lago de Coatepeque eingemietet.

Schön in einem Doppelzimmer mit Balkon zum See. Zum Glück haben wir das teurere Zimmer mit eigenem Bad genommen und nicht die Sparvariante ein Stockwerk darunter, zwar näher am See, aber mit Gemeinschaftsbad.


Zum Glück, weil André sich inzwischen mit einen richtig fiesen Magen-Darm-Infekt herum quält. Nichts kann er bei sich behalten… richtig fies.
Angebahnt hatte sich das ja schon gestern. Er war trotz der wirklich nur kurzen Fahrt hierher total kaputt, hat sich aufs Bett geknallt und war wie tot weg. Irgendwann abends konnte ich ihn mal kurz wecken. Essen wollte er nichts, lediglich mit einem kalten Bier konnte ich ihn kurz aus dem Bett locken. Hat er aber auch nicht ganz ausgetrunken … sehr verdächtig.

Nachts ging’s dann los und wir waren einfach nur heilfroh, das private Bad direkt nebenan zu haben… wenn man jetzt auch noch immer über den Gang müsste 🤢.
Zum Frühstück hat er wenigstens Toast mit Banane und Kamillentee herunterbekommen… und ich bin froh, dass wir dieses Ekektolyte-Zeugs in der Reiseapotheke mithaben. Die Großpackung Lopedium haben wir ja schon länger im Einsatz (hat bisher auch gute Dienste geleistet… guter Stoff 😉) … jetzt also auch Elotrans. Hoffentlich wirkt es schnell!
André quält sich im Bett, ich sitze auf dem Balkon und schreibe.

Eigentlich wollten wir hier im See schön schwimmen und Seele baumeln lassen… jetzt wird Montezuma gefrönt… naja, wenigstens mit schöner Aussicht!

Am späten Nachmittag ein erster Lichtblick, André hat Hunger.
Dann wollen wir das Experiment mal starten und schauen, wie wir magenfreundliche Nahrung bekommen.

Die Küche hier ist echt gut. Wir bestellen gebratenes Hühnchen, Reis und gedünstetes Gemüse. Die Frau im Restaurant hat inzwischen kapiert, dass André Magenprobleme hat (bei dem Konsum an Kamillentee 🙈) und veranlasst, dass das Essen entsprechend mild gewürzt ist… und siehe da, es bleibt drinnen 💪🏻!




Am Abend geht es André dann schon wieder besser, nicht richtig super (wie auch, nach der Aktion), aber immerhin so gut, dass wir morgen wohl weiterfahren können.






Wir lassen die Sonne über dem See untergehen und hoffen auf eine ruhige Nacht und ein besseres Morgen…

Am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus. André geht’s etwas besser, zumindest ist er reisefähig.

Wir hüpfen vor dem Frühstück einmal in den See zum schwimmen. Wird aber nur ein sehr kurzer Ausflug, da es sehr windig und der Wellengang entsprechend heftig ist.

Zum Frühstück gibt es für Magenkranke das übliche Bananentoast mit Kamillentee und einen Happs von meinem Omelette (ohne Käse).

Dann machen wir uns auf den Weg Richtung Grenze nach Honduras.
