Nationalpark Rondane mit Hindernissen und Happy End am See

Heute geht‘s weiter, raus aus Trondheim, rauf auf die E6 … leider wieder 🙈🙈🙈 und ab Richtung Oslo. Auf unserem Weg liegt der Nationalpark Rondane, den wir durchfahren wollen.

Das Wetter ist super,

die Sonne kommt sogar ein bisschen raus und wir haben uns vorgenommen so weit wie möglich an Oslo heranzufahren, damit wir uns morgen zum Rammstein – Konzert nicht so abhetzen müssen…

… also erstmal wieder zurück auf die Straße… die E6…

Da uns die langweilige Fahrt noch in den Knochen sitzt wollen wir heute die E6 so viel wie möglich umgehen. Wir haben uns eine Parallelstrecke herausgesucht,

auf der 27 durch den Rondane Nationalpark, der älteste Nationalpark Norwegens.

Die Strecke durch den Park ist eine der ausgewiesenen Panoramastraßen Norwegens und wir freuen uns darauf, wenigstens diese zu befahren, wo wir die anderen schönen Straßen aufgrund des Wetters weggelassen hatten.

Aber erst einmal müssen wir auf der E6 ganz schön Strecke machen und das ist trotz des tollen Wetters eine Tortur…

Auf dem ersten Stück breit ausgebauter Autobahn geht es ja noch, schließlich hat man Platz und freie Fahrt.

Danach geht das Theater aber wieder los:

viel Verkehr, LKWs, WoMos hinter denen man hängt… 🙄

…schon wieder ein Tunnel? Nein danke! Diesen umfahren wir 😜

… und dann halten wir es echt nicht mehr aus!

Ab hier fahren wir auf der E3 weiter… ,

eigentlich wollten wir die erst nach Rondane nehmen, aber nun müssen wir halt nachher nochmal umdisponieren… Schnell noch den LKW überholt und dann kommt die große Freiheit!

Wenig Verkehr! Sonnenschein! Kurven 💪🏻🤩! Landschaft 😍!

Es geht immer schön an einem Fluß entlang, mal hoch oben, mal im Tal.

Mittagspause an einem Staudamm. Picknickplätze hat es hier alle Nase lang, aber dieser hier ist besonders schön. Genau so hatten wir uns das vorgestellt:

☕️ kochen und picknicken ☀️!

Wir fahren weiter bei bestem Wetter!

Bei der Abzweigung Richtung Rondane geht es dann runter von der E3 auf die 29.

Jetzt wird es noch ruhiger! Endlich mal wieder ganz alleine auf der Straße. In schönen Schwüngen geht es durch die Landschaft….

Wir machen Pause an einem wirklich schönen Rastplatz direkt an einem breiten Bach.

Hier hätte man auch gut sein Zelt aufstellen können, aber wir wollen ja noch ein bisschen weiter, noch ist Oslo zu weit entfernt…

Ein paar Kilometer weiter biegen wir in Folldal auf die 27 ab, die Straße durch den Rondane Nationalpark.

Ab hier wird es wunderschön und beschaulich.

Immer wieder laufen uns Schafe über den Weg. Beim ersten 🐑 haben wir uns noch gewundert und dachten, es wäre vielleicht irgendwo abgehauen…

Aber die rennen hier genauso frei herum wie in Lappland die Rentiere, teilweise liegen sie am Straßenrand, teilweise spazieren sie einfach mitten auf der Straße als würden sie einen Stadtbummel machen…

🐑🐑🐑

Völlig schmerzfrei und total süß…

… die Kühe scheinen hier genauso zu leben! Wie schön! Total nah an der Natur! Die wirken richtig gechillt …

Am Horizont türmen sich die hohen Berge auf, die Straße windet sich im Tal am Fluss und kleinen Seen vorbei, auf denen hin und wieder ein paar Leute mit dem Kanu entlang paddeln…

Es ist unheimlich ruhig und friedlich hier…

Hätten wir hier nicht angehalten,

weil André dachte, man könnte an dieser Stelle gut die Füße 🦶🦶ins Wasser halten, dann hätte der Tag ganz schön böse ausgehen können…

… aus ist‘s mit der Ruhe und Beschaulichkeit..,

André bemerkt, dass wir Benzin verlieren 😳!

Beim genauen Hinsehen ist gleich klar, was passiert ist:

Der Benzinschlauch hat einen Cut und da läuft das Benzin geradezu heraus!

Wenn wir das nicht bemerkt hätten, wären wir irgendwann trocken gelaufen und liegen geblieben mitten in der schönen Natur! Oder aber die Karre wär uns um die Ohren geflogen, muss ja nur mal ein Funke fliegen…

(wobei, das wäre eher unwahrscheinlich gewesen … )

Fakt ist: Wir haben einen defekten Benzinschlauch, natürlich KEINEN Ersatzschlauch, nur rudimentäres Werkzeug und sind mitten in der Walachei…

Ist ja klar! 🙈🙈🙈 Nun ist guter Rat teuer… 🧐

Also ran an den Speck! Seitenkoffer und Sitzbank abgebaut und eine provisorische Werkstatt aufgebaut 🙈😉…

Da der Schlauch recht lang ist und der Cut sich eher am Ende befindet, könnte es klappen, dass wir den Schlauch entsprechend kürzen und wieder anklemmen.

… gesagt … getan …

Da hängt es, das angeschnittene Ende, jetzt muss man es nur wieder dran bekommen…

… da ist das Miststück! Komplett zerlegt! Wie das passieren konnte ist uns noch ein Rätsel!? Ein Stein, der von der Kette abgeprallt ist vielleicht?

AB ist ja bekanntlich immer einfacher als DRAN .., leider auch in diesem Fall! Ziemlich mühselig, auch wegen des fehlenden Equipments, aber schließlich sitzt der Schlauch wieder fest.

Jetzt hoffen wir nur, dass die Karre läuft, dann wären wir mit nem blauen Auge und stinkenden Benzinpfoten davongekommen 😅!

Wir fahren erstmal ein Stückchen… Testfahrt! Moped hält sich gut, scheint zu laufen…

Schafe laufen auch wieder …

An einer Aussichtsplattform ein paar Kilometer weiter machen wir einen kurzen Boxenstop. Alles in Ordnung? Sieht so aus.

Allerdings dämmert es uns langsam, wie das eigentlich passieren konnte:

Wahrscheinlich hatte sich der Schlauch bei unseren Ruppelfahrten über die Gravelroads am Vortag irgendwie gelockert und war dann immer wieder an die Kette geschlagen!

Dann noch das Gebumper mit diesen fürchterlichen Verkehrsberuhigungskoffern, die sie alle Nase lang auf den Straßen haben! Die sind teilweise so schlecht gekennzeichnet, dass man da nur so drüberhopst!

Mit dem Gewicht, was unsere Africa Twin voll besetzt mit Gepäck drauf hat, schlägt das dann wahrscheinlich immer durch!

Zur Sicherheit binden wir den Restschlauch mit Kabelbinder noch ein wenig höher, weg von der Kette! 😳 … und fahren mit gemischten Gefühlen über die holprige Straße.

Als wir schließlich die E3 wieder erreichen sind wir heilfroh schönen glatten Asphalt unter den Reifen zu haben 😅!

Auch mal ne neue Erfahrung 🙈!

Noch ein Zwischenstopp mit Kaffeepause, Tanken (so viel Sprit hatten wir aber glücklicherweise tatsächlich nicht verloren 😅)

Na, das Kennzeichen kennen wir irgendwoher…

und völlig beknackten Halbstarken, die nichts besseres zu tun haben als an einem Samstag ihre Reifen qualmig zu fahren…

🙈🙈🙈🔫

Nach einer weiteren Stunde Fahrzeit erreichen wir schließlich die Badestelle, die wir bei Google Maps entdeckt hatten. Hier wollen wir heute Nacht unser Zelt aufschlagen.

Als wir heranfahren, die bittere Enttäuschung: Jemand hat „No Camping!“ – Schilder aufgestellt! Na toll! Von wegen so einfach wild zelten in Norwegen und Jedermannsrecht! 😤😳🙄 War ja klar!

Aber wir lassen uns nicht so leicht vertreiben.

Der See ist schön und groß, mit vielen Uferplätzen.., irgendwo muss sich doch etwas finden?

Ein ganzes Stück weiter finden wir einen weiteren Platz, mit Grillstellen, Sitzmöglichkeiten und Plumsklo… sieht auch ziemlich privat aus 🤔. Direkt in der Nachbarschaft sitzen Leute auf der Terrasse und wir fragen nach..

Klar kann man da zelten, da zelten ständig Wanderer! Cool 😎!

… dann bauen wir mal unser Zelt auf!

… und genießen den Sonnenuntergang beim Abendessen an der frischen Luft…

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