Wir erreichen die Grenze kurz nach 12 Uhr. Wie erwartet fahren wir an einer kilometerlangen Schlange LKW vorbei.
Hier ist zu Glück genug Platz, dass man entspannt daran vorbeikommt.

Vor dem Migrationsgebäude von Nicaragua erreichen wir einen großen Parkplatz. Dort stehen schon diverse Busse, einige Autos und zwei weitere Mopeds.
Oh oh! Ganz schön viel los hier.
André parkt die BMW und ich stelle mich schon mal in die Schlange vor dem Migrationsgebäude. Während ich da so warte und hinter mir die Schlange immer länger wird fällt mir ein, dass wir irgendwo noch dieses blöde Ein-und Ausreiseformular herbekommen müssen.
Mist, ich glaube das hätten wir schon vor dem Parkplatz von irgendwelchen Grenzleuten bekommen müssen, aber irgendwie war da keiner … oder wir haben die vor lauter LKWs nicht gesehen…
Als André kommt, sage ich jetzt ihm, dass wir dieses Teil brauchen und er zieht los um jemanden zu finden. Er bleibt beim Aduanagebäude hängen. Dort wird ihm von einem Wartenden gesagt, dass es den Wisch dort gibt. (Eine totale Fehlinformation, wie wir im Nachhinein feststellen.) Er steht bei dem Häuschen, nacheinander werden irgendwelche Leute abgefertigt nur André nicht. Ich sehe sein Gesicht an, dass er kurz davor ist, das Häuschen mitsamt Inhalt platt zu schlagen, wenn das ein Comic wäre würden im aus Nase und Ohren kleine Rauchwölkchen aufsteigen… Er winkt mich heran.
Ich schaue gefrustet auf die hinter mir immer länger werdende Schlange und gebe meinen hart erkämpften Platz auf… Großer Fehler!
Als ich zum Häuschen komme sagt André, ich müsse das machen, sind ja eh meine Papiere, ihn würden sie hier komplett ignorieren, er würde sich dann wieder bei der Migration anstellen.
Das war grundsätzlich eine gute Idee, nur wäre es echt besser gewesen er wäre zu mir zum Plätze tauschen gekommen, nun muss er sich wieder ganz hinten anstellen…
Derweil stehe ich dekorativ am Aduanahäuschen herum, grinse wie immer alle freundlich an und winke mit meinen Papieren. Es dauert auch nicht lange und einer der Beamten hat Erbarmen und wendet sich an mich. André hat recht, bei mir geht’s schneller… eine kleine Frau mit einem viel zu großen Motorrad wollen sie nicht rumstehen haben.
Ich gebe dem Typ unsere Zoll Unterlagen und warte. Er hat sich die kurz durch schaut mich an. (Innerlich rollt er glaube ich mit den Augen.) und sag mir, dass das nicht vollständig ist. Ich sage ja, das weiß ich. Ich brauche noch dieses Formular. Er versteht allerdings kein Englisch und mein Spanisch scheint er auch nicht zu verstehen, oder er will es nicht verstehen, ist ja auch anstrengend. Stattdessen nimmt er genervt sein Handy vor und spricht in die Übersetzung hinein und hält mir das Handy hin. Und was steht da? … dass ich noch dieses Formular brauche! Ja, das weiß ich auch selber! Wo bekomme ich das Formular her? Frage ich ihn noch einmal. Irgendwann checkt er, was ich für ein Problem habe und schickt mich nach vorne zum Gatter. Da ist irgendwo ein Mann, wo man das Formular bekommt. Genial, genauso wie es vorher beschrieben war. Anscheinend haben wir die Typen mit den Formularen verpasst.
Ich schnappe mir also meine Unterlagen und gehe einmal quer über den Parkplatz zum Eingang des Grenzgeländes. Dort sitzen und stehen gleich mehrere Grenzbeamte herum. Ich steuere sie direkt an und frage, wo ich denn dieses Zoll-Papier herkriege.
Sie zeigen auf ein kleines Häuschen mitten auf der Einfahrt, rechts und links davon stehen überall LKW. Jetzt weiß ich auch, warum wir den Typen mit seinen Formularen verpasst haben! Kein Wunder , wenn das Häuschen komplett mit LKWs voll gestellt ist.
Ich gehe also zu dem Häuschen hin, davor sitzen einige Männer. Einer hat einen Stapel mit Papieren, der ist der richtige. Ich gehe zu ihm hin und sage, dass ich das noch benötige. Er fragt, wo mein Fahrzeug ist, da sage ich, dass wir schon durchgefahren sind, das Motorrad steht da hinten auf dem Parkplatz. Er schaut einmal kurz und übergibt mir dann das Formular. Ich frage, ob er einen Kugelschreiber hat. Er zeigt auf seinen Kugelschreiber und gibt mir zu verstehen, dass das sein einziger ist. Ich frage ihn, ob er mir den mal einmal ausleihen kann. (Muss man denen denn alles aus der Nase ziehen? ) Ja, aber dann muss ich das hier ausfüllen. Also lege ich das Papier auf die Steintreppe vor ihm und fange an es auszufüllen… mikroskopisch klein stehen da die Angaben drauf, zum größten Teil nur auf Spanisch. Zum Glück weiß ich noch von der Einreise ungefähr, was da wo reingehört. Dem Typ scheint das aber alles ein bisschen zu lange zu dauern und er fängt an, mir vorzulesen, was wo hinkommt.
Durch die Helferei angelockt stehen schließlich drei Männer um mich herum, die mir beim Ausfüllen helfen wollen… Na von mir aus, wenn es schneller geht, dann bitte schön.
Schließlich gebe ich den Kugelschreiber zurück, schnappe mir mein Formular und renne zurück zum Aduana Häuschen.
Der Beamte dort fertigt gerade noch einen Reisebus ab, danach bin ich dran. Er nimmt die Formulare kontrolliert alles füllt etwas aus und gib mir zu verstehen, dass wir jetzt zusammen zum Motorrad gehen sollen.
Ich führe ihn zum Motorrad, da sagt er, er müsste in die Koffer hineingucken. Toll, der Schlüssel für die Koffer ist natürlich bei André. Ich zeige auf André in der Schlange und sage, dass ich gleich wiederkomme, um den Schlüssel zu holen. Da hat der gute Mann jetzt gar keine Lust drauf, er schüttelt den Kopf und sagt, ist schon okay, schreibt irgendwas auf das Formular, welches er mir übergibt und sagt ich soll zum Polizeihäuschen gehen.
Der Polizeibeamte dort schaut sich meinen Zettel kurz an, haut einen Stempel drauf und gibt ihn mir zurück. Alles okay ich bin fertig.

Mit dem fertig gestempelten Wisch mache ich mich auf den Weg zu Andre in der Schlange.
Dort hat sich leider noch nicht viel verändert. André hat in der Zeit vielleicht 5 m geschafft, zumindest steht er jetzt nicht mehr in der prallen Sonne, sondern im Schatten. Man sieht, dass es ihm gar nicht gut geht. Eigentlich gehört er ins Bett, stattdessen stehen wir nun hier in dieser Schlange, die immer länger wird und es tut sich nichts.
Während wir erwarten, fällt mir ein, dass ich das Tape ja auch noch auslösen muss. Ich nehme also noch noch einmal das Papier und gehe in das Nebengebäude. Dort steht fett über der Tür nicht betreten, im Vorfeld hatte ich aber schon gelesen, dass das genau die Tür ist, die man betreten muss. Ich gehe also rein und finde mich in einer großen Halle wieder. Direkt vor mir ganz viele Scanner, rechts von mir ein paar Schalter, vor denen Leute warten.
Ich reihe mich ein und bin relativ schnell dran. Hier geht alles ganz schnell. Die Frau hinterm Schalter nimmt sich den Zettel, gibt irgendetwas in den Computer ein, haut noch ein Stempel drauf und sagt: alles okay! Der TIP ist entwertet. Wir können fahren.
In der Theorie könnten wir fahren, in der Realität steht André höchstens 1 m weiter vorne in der Schlange für die Ausreise…
… und wartet immer noch, dass er überhaupt in das Migrations-Gebäude hineingelassen wird. Ich stelle mich dazu und wir warten. Es geht elendig langsam voran.
Irgendwann erreichen wir die Tür und werden hineingelassen.
Drinnen ein weiterer Typ, der uns für jeweils 1 $ einen Zettel gibt. Das ist sozusagen die Eintrittskarte, damit man sich an der nächsten Schlange anstellen kann.
Was wir da sehen, ist absolut unglaublich!

Wir stehen in einer großen Halle, ähnlich den Ankunftshallen in einem Flughafen.
Auf der linken Seite von uns sind sechs Schalter, jeder Schalter ist besetzt. Auf der rechten Seite in der Halle sind 10-12 Schalter, davon sind genau zwei besetzt. Und? Wo müssen wir uns wohl anstellen? Natürlich! Auf der rechten Seite, die Schlange. Dort ist bestimmt noch einmal fünf mal so lang, wie die Schlange draußen vor der Tür. Kein Wunder, dass das so lange dauert, und das alles nur für einen Stempel, damit man ausreisen kann!
Auf der linken Seite sind die Schlangen total kurz. Da kommt man sofort dran. Wir fragen den Typ mit den 1$ Dollar Zetteln, ob wir denn hier wohl richtig stehen? Er fragt mich, ob wir ausreisen oder einreisen wollen. Als ich ausreise sage, nickt er und weist auf die rechte Seite. Die linke Seite, an der alle Schalter besetzt sind, ist für dieEinreise. Das kann ja heiter werden, wenn das in diesem Tempo weitergeht, rechnen wir aus, dann stehen wir hier mindestens noch mal 2 Stunden in der Halle.
Aber es nützt alles nichts, wir reihen uns in die Schlange ein, die sich langsam und schleppend vorwärts schiebt. Als wir in der hinteren Ecke des Gebäudes ankommen, kann André nichtmehr. Ich glaube, er hat richtig Fieber. Völlig erschöpft und mit glasigen Augen setzt er sich in die Ecke.
Ich gehe alleine weiter, in einer halben Stunde ungefähr werde ich dann wieder an André vorbeikommen, wenn die Schlange zum zweiten Mal die Gebäudeecke erreicht. Insgesamt geht es viermal hin und her, bis man den Punkt erreicht, an dem man an die Schalter gelangt.
Als ich wieder auf der anderen Seite des Gebäudeteils bin, dort, wo die Eingangstür ist, gehen plötzlich die Türen auf, und es werden ganz viele Menschen auf einmal hinein gelassen. Ein Glück wirkt durch den Türspalt zeigt mir, dass es draußen wie aus Eimern gießt. Mit Schrecken fällt mir ein, dass wir unsere Helme draußen am Motorrad gelassen haben. Was jetzt? Ich kann unmöglich den Platz in der Schlange aufgeben. André sitzt bestimmt 50 m von mir entfernt in der hinteren Ecke der Halle auf dem Boden und ich kann ihn nicht sehen. Schließlich brülle ich einmal quer durch die ganze Halle Andrés Namen, mehrmals, bis er reagiert und aufsteht. Jetzt wissen zumindest alle, wie er heißt. Es tut mir jetzt auch leid, aber irgendjemand muss die Helme von draußen holen.
André kommt angeschlurft, er sieht wirklich total fertig aus. Da er meinen Platz in der Schlange nicht einnehmen möchte, holt er die Helme.
Als wir herausfahren fahren wir an einer nicht enden wollenden Schlange LKWs vorbei. Oha! Augen auf bei der Berufswahl! Die haben noch richtig was vor sich. Gute 3 Minuten fahren wir, bis sich der LKW Stau auflöst 🙈!
Inzwischen tut sich etwas an der Schalter-Front.
Nach und nach kommen Beamte aus irgendwelchen Ecken und besetzten die leeren Schalter. Na, da hätten die ja auch schon einmal eher drauf kommen können! Wahrscheinlich ist die Mittagspause zu Ende! 🙈🙄🤣
Mittlerweile sind von den zehn Schaltern fünf besetzt und es geht deutlich flotter vorwärts.
Irgendwann sind wir dann endlich dran. Wir geben unsere Pässe ab, Stempel rein, gute Reise und fertig.

Der Prozess des Stempelns hat höchstens 5 Minuten gedauert. Die Warterei, um den Stempel zu bekommen, schlappe 2 Stunden und 20 Minuten!
Das Problem wird sein, dass uns wahrscheinlich dieselbe Prozedur noch einmal auf der anderen Seite erwartet. All die Leute, die hier vor uns in der Schlange standen, sind jetzt ja auch auf der anderen Seite der Grenze und wollen dort nach Costa Rica einreisen.
Mit einem mulmigen Gefühl steigen wir auf das Motorrad und fahren über die Grenze zum Grenzgebäude von Costa Rica.
Als wir dort vorfahren, wollen wir am liebsten direkt vor dem Gebäude parken. Da kommt eine Frau auf uns zu gestürmt, wild mit den Armen wedelnd. André fragt, ob wir dort parken dürfen. Daraufhin sagt die Frau, das wäre nicht erlaubt, er müsste ein Stückchen weiter oben parken. Gleichzeitig gibt sie mir aber zu verstehen, ich sollte schnell absteigen und mich schnell anstellen, denn im Moment sind die Schalter noch alle frei. a
Sofort steige ich vom Motorrad ab und düse in das Migrationsgebäude, in der Hoffnung, dass André das Motorrad schnell geparkt bekommt, um mir zu folgen.
Ich komme sofort dran. Der Beamte ist superfreundlich. Ähnlich wie in El Salvador werde ich gefragt, ob ich Spanisch oder Englisch bevorzuge. Das vereinfacht einiges!
Ich erkläre dem Beamten, dass André das Motorrad noch parken muss und gleich kommen würde und übergebe meinen Pass. Der Typ lächelt, schaut sich meinem Pass an, tickert etwas im Computer herum und stempelt dann den Pass.
Bei mir kommt langsam Panik auf, denn André ist leider immer noch nicht da. Aber der Beamte ist total cool und fragt mich nach Andrés Pass, den ich ihm gebe.
Just in dem Moment kommt André in das Gebäude und stellt sich neben mich. Der Beamte schaut auch in Andrés Pass, tickert wieder etwas in den Computer, Stempel rein und übergibt uns die Pässe. Gute Reise! Ich frage noch nach, wo ich mit dem Motorrad hin muss. Da sagt der Typ einfach über die Straßenseite zu einem kleinen Häuschen und verabschiedet sich von uns.
Wow! Das ging jetzt ja mal richtig schnell.
Genau in dem Moment, als wir aus dem Migrationsgebäude hinaustreten, hält schon der erste Reisebus, aus dem ein Schwall Menschen hinausströmt. All diese Gesichter hatten wir eben schon in der Schlange vor uns bei der Ausreise! Da hat es jetzt ja doch einen Vorteil gehabt, dass wir uns schnell auf das Motorrad setzen und hinüberfahren konnten, während die Busse gewartet haben, bis alle an Bord waren! Schwein gehabt!
Bei dem kleinen Häuschen auf der anderen Seite ist nicht viel los. Die Dame, die heute arbeitet, ist gerade noch mit einem Autofahrer beschäftigt, neben unserem Beast hat inzwischen eine andere BMW geparkt. Der Fahrer kommt gerade von dem kleinen Häuschen zurück und André geht hin um mit ihm zu quatschen. Ich warte bei dem kleinen Häuschen.
Kurze Zeit später kommt die Dame, und nimmt meine Papiere entgegen. Während ich darauf warte, dass sie alles prüft, quatscht André mit dem anderen BMW-Fahrer.
Die Dame gibt mir einen Zettel, auf dem ich alle Daten des Motorrads eintragen muss. In der Zwischenzeit hat André rausgefunden, dass die andere BMW auch aus Alaska kommt und der Typ, Tayfun, sie im letzten Sommer bei Andrew gekauft hat, um die Panamericana zu fahren. So klein ist die Welt! Die beiden tauschen Kontaktdaten aus und Taifun fährt weiter Richtung Aduana.

Dort treffen wir ihn wieder. Das Aduanagebäude von Costa Rica ist sehr stark bewacht. Immer nur eine Person pro Fahrzeug darf hinein, mein Job!
André setzt sich derweil in den Schatten. Ihm geht es inzwischen so schlecht, dass er sich über jede Gelegenheit freut, bei der er sich irgendwie hinsetzen oder legen kann. Ich bin nur heilfroh, dass wir gleich nach der Einreiseprozedur nicht mehr viele Kilometer fahren müssen!
Die Abwicklung mit dem Zoll ist relativ easy, braucht aber ein bisschen.
Jeder, der dasZollgebäude betritt, bekommt von dem Polizisten am Eingang einen Platz zugewiesen, auf den er sich setzen muss, um zu warten.
Zuerst muss man zu einem Schalter, wo man eine Versicherung für das Fahrzeug abschließt… 46$, Cash. Auch dieser Prozess ist strikt durch den Polizisten geregelt. Er sagt dir, wann du zum Schalter gehen darfst, und wann du dich wieder auf deinen Platz setzen musst, um auf den nächsten Schalter zu warten.
Bitte mit der bezahlten Versicherung geht es dann noch ein bisschen Wartezeit zu dem eigentlichen Zollschalter. Dort gebe ich alle Sachen ab und warte, bis der Beamte die Papiere geprüft hat und mir den Tipp ausgestellt.
Danach ist es endlich vollbracht! Wir können in Costa Rica einreisen.

Nach 3 Stunden und 40 Minuten setzen wir uns aufs Motorrad, um die letzten Kilometer zu unserer Cabin zu fahren. Wären die ersten 2 Stunden Schlange stehen in Nicaragua nicht so zermürbend gewesen, ein ganz normaler Grenzübergang. So aber gehört er im Rahmen unsere Grenzerlebnisse definitiv auf die Liste der Horrorübergänge!
Erster Eindruck von Costa Rica: Es ist unfassbar sauber hier. Kurz nach der Grenze noch ein bis chen Müll im Straßengraben, ansonsten sind die Straßenränder wie geleckt, ein höchst ungewöhnlicher Anblick in Mittelamerika.



Nach einigen Minuten Fahrt geht es rechts an und die Straße wird echt schlecht. Der erste Teil ist noch schlechter Asphalt mit Schlaglöchern, der aber leider nicht lange anhält, dann geht es im Gravel über…

Superscheiße! Das fehlt jetzt noch! Durch den starken Regen gestern Nacht hat sich die Straße mal wieder in eine Schlitterpiste aus Matsch, Schlamm und Wasser verwandelt.
Hoffentlich ist das Stück nicht so lang! Diesen 💩 hätte ich André nun echt gern erspart. Er pfeift aus dem letzten Loch und gehört ins Bett! Stattdessen muss er hier jetzt Slalom im Schlamm fahren… und ich kann nichts helfen, kann nur hübsch ruhig hinter ihm sitzen und versuchen möglichst wenig zu stören 🙈!
Endlich erreichen wir unsere Unterkunft Cabanas Canas Castilla. Kurz bevor wir am Haupthaus ankommen flattert vor mir ein knallblauer riesengroßer Schmetterling 🦋. Wie aus dem Nichts taucht er auf einmal auf. Was für ein wunderschönes Tier!
Als wir absteigen ist es als wären wir im Paradies angekommen. Es herrscht eine himmlische Ruhe. Aus dem Haupthaus kommt uns Guido entgegen. Er und seine Frau Agi führen diese tolle Finca umgeben von Urwald. Sie vermieten tolle Cottages, die direkt am Fluss liegen.






André bekommt von Agi erstmal einen Tee verabreicht und wir beziehen unser schönes Cottage. Nach einer herrlichen heißen Dusche ruhen wir uns erstmal aus. André schläft und ich schaue mir den kleinen Fluss an und überlege, ob wir morgen wohl überhaupt weiterfahren können.

Zum Abendessen scheint es André etwas besser zu gehen. Vielleicht der Tee und das Schlafen ein wenig geholfen.

Das Abendessen ist ein Traum. Es gibt Rind mit Reis, Gemüse und Kartoffelpüree. Rs schmeckt wunderbar nach Heimat. Kein Wunder! Agi und Guido sind Schweizer und das merkt man dem Essen an. Die beiden sind vor Jahren nach Costa Rica ausgewandert um ihre Finca aufzubauen und haben hier ein kleines Paradies geschaffen…
An unserem Tisch sitzt ein Pärchen aus Canada, mit den wir uns gut unterhalten.

Nach dem Essen gehen wir ziemlich zügig zu Bett, André braucht den Schlaf und ich bin auch ganz schön groggy. Wollen wir hoffen, dass wir morgen weiterfahren können!
