Von Cali nach Popayan

Was für eine nervige Straße! Als wir endlich aus Cali raus waren ging es los … eine Baustelle ach der anderen. Fast die gesamte Strecke nach Popayan ist under construction! Na das kann ja heiter werden 🙄!

Wenn mal gerade kein Stau umfahren werden muss, weil alles, was vier Räder hat wartet, bis die Straße freigegeben wird, können wir allerdings recht zügig fahren.

Hier fährt auf jeden Fall wieder einmal so alles herum, was sich irgendwie bewegt. Typisch Lateinamerika halt… die Straße ist für alle da. Egal, ob da Autopista dransteht oder nicht…

… und so teilen wir uns die Straße einmal wieder mit Hund, Katze, Maus… Fahrrad, Moped und Monstertruck…

Der Vorteil, die Streckenabschnitte, die nicht gerade Baustelle sind, haben wenig Schlaglöcher und Asphalt. Man muss sich auch an den kleinen Dingen freuen 😉.

Obligatorische Mittagspause an einem Trucker-Restaurant.

Davon gibt es hier diverse, in den unterschiedlichsten Varianten. Von total runtergekommenen, mit Plastikstühlen und offenem Feuer, das vor sich hinstinkt (ich möchte nicht wissen, was das verbrannt wird) bis hin zu piekfein aber menschenleer. Wir entscheiden in der Regel für die goldene Mitte.

Faustregel: Wenn es nicht zu spackig aussieht und einige Trucks davor stehen, ist es meist gut!

Dann gibt es das leckerste Mittagsmenue für schmales Geld, mit einer Suppe (die ist meistens das beste am Essen 😉). Dazu nem Hauptgericht, bei dem man in der Regel die Wahl hat zwischen Fisch und Huhn… das war’s. Diese sogenannten Proteine (das es auch pflanzliche Proteine gibt, ist hier anscheinend total unbekannt 🙄) werden immer mit Reis, Kartoffeln oder Pommes und madura (Kochbananen in unterschiedlichen Ausführungen) gereicht. Manchmal (das ist dann richtig fein! gibt’s auch etwas Gemüse oder Salat dazu. Aber nur in homöopathischen Dosen 😉. Ich hab mir inzwischen angewöhnt, die Kochbananen gleich abzubestellen… seit Mittelamerika bin ich echt Kochbananen geschädigt…

Oft gibt’s dann auch noch einen kleinen Nachtisch, z.B.Obst mit Käse und immer irgendeine Limonade, die wir aber eigentlich auch immer weglassen. Wasser ist besser!

Danach kann man dann eigentlich eher irgendwo ein Schläfchen vertragen als sofort wieder aufs Bike zu steigen, aber …

… muss ja 😉.

Irgendwo ist die Straße komplett gesperrt und wir werden mitten durch den Ort geleitet, bzw. unser Navi führt uns mitten durch den Ort. Anfänglich noch da, wo alle entlang fahren, dann hat es aber ne tolle Abkürzung für uns in Petto:

… direkt hinein ins Marktgetümmel!

Tja, das wäre uns mit Google Maps wahrscheinlich nicht passiert, schon dumm wenn das Navi nicht weiß, dass Markttag ist 🤣!

Weiter geht’s Richtung Popayan!

Letzte Baustelle 🚧 vor der Stadt.

Kurz bevor wir da sind verfahren wir uns dann nochmal richtig schön und sind plötzlich in einem Gewirr schmaler Straßen. Kein Bürgersteig, mehr Hütten als Häuser, alles nicht so heimelig. Dann noch einmal über diese klapperige Brücke und wir sind wieder auf Kurs…

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