6. August 2018.
Diese Nacht habe ich richtig gut geschlafen. Endlich kein Aufwachen mehr mitten in der Nacht, super angenehme frische Luft im Zelt und die Schlafsäcke sind kuschelig warm. Es ist 7:30 und ich krieche aus dem Zelt… Super ruhig auf dem Zeltplatz – irgendwo macht ein Vogel seltsame Knarrgeräusche, die ich noch nie gehört habe…
Wir machen ein Minifrühstück – ☕️ ? ? ? ? und dann wird das Zelt zusammengepackt…
1h15 Minuten bis alles verstaut ist – ok, das können wir noch optimieren … Das Wetter sieht ganz gut aus, es ist trocken, zwar bewölkt – aber später soll die Sonne rauskommen… Wir fahren los.
Ein kurzer Abstecher bei der Irvine Pottery – total versteckt im Wald gelegen, aber die Suche hat sich gelohnt: Hier finde ich unsere Urlaubstasse (hoffe nur, dass sie auch den Rest der Reise heile übersteht!) – und dann geht es weiter auf dem Seward Highway zurück durch dichten Wald, an Seen und Flüssen vorbei, die schneebedeckten Berge im Hintergrund – Bilderbuchlandschaft – wunderschön und dann reisst der Himmel auf und die Sonne kommt durch… Fotos kann ich leider nicht machen: Mein Handy muss aufgeladen werden.
… Kurze Rast, Tanken, Weiterfahrt – Angler stehen hüfttief im Wasser… Es ist Lachszeit …
… und dann fängt es plötzlich an zu regnen.
Erst ein paar Tropfen, aber dann richtig… alles grau, das Visier voller Tropfen, man kann kaum sehen… Wie aus dem Nichts steht auf einmal eine Elchdame auf der Straße – Vollbremsung – und das bei Regen! Naja… alles gut, die Dame guckt erschreckt – wir auch und dann verkrümelt sie sich genauso schnell wieder wie sie da war.
Weiter geht es im Regen, es wird nicht besser. Zum Glück sind unsere Motorradklamotten dicht (da zahlt es sich aus, Qualität gekauft zu haben) und wir haben die kommenden beiden Nächte eine Cabin gebucht! Zum Glück! Erst hatte ich hier nach einem schönen Zeltplatz gesucht… gut, dass mir keiner so recht gefiel!
Völlig durchnässt kommen wir in Homer an. Aj unser host von der Cabin ist total nett, schickt uns ihre Kinder vorbei mit Salat und Gemüse aus dem Garten. Die Cabin ist gemütlich, warm und trocken ? – erstmal alles auspacken und dann schnell noch einmal los zum Einkaufen… Wir wollen uns heute Abend endlich mal wieder etwas Vernünftiges kochen – keine Lust mehr auf Burger und Co…
… und dann kommen wir aus dem Supermarkt, die Sonne scheint und die Welt ist wieder in Ordnung!
Wir machen noch eine kleine Fahrt zum „Trocknen“ auf den Spit – das ist eine 7 km lange Landzunge die sie hier ins Meer gebaut haben…
… am Ende eine Art Disneydorf auf Stelzen, dass sie hier aufgebaut haben…
Zurück an der Cabin genießen wir den Ausblick und die Wärme und das Essen… selbst gekocht schmeckt doch am besten!